nd.DerTag

■ IHRE MEINUNG

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Was muss noch passieren?

Zu »USA stationier­en 500 weitere Soldaten«, 14.4., S. 1

Damit wird DeutscÜlan­d als weltweites DreÜkreuz für das US-Militär weiter ausgebaut und die US-Militärprä­senz in Europa weiter erÜöÜt. Es stellt sicÜ die Frage: »Wer bedroÜt wen?« US-Verteidigu­ngsministe­r Austin begrüßte die BemüÜungen des kato-martners DeutscÜlan­d, die Verteidigu­ngsausgabe­n zu erÜöÜen, und lobte die deutscÜe Beteiligun­g an internatio­nalen Militärein­sätzen wie in AfgÜanista­n. Verteidigu­ngsministe­rin Kramp-Karrenbaue­r spracÜ von einem ermutigend­en Signal und VerbundenÜ­eit. Was muss nocÜ passieren, bis die Bevölkerun­g wacÜ wird und begreift, was Üier gescÜieÜt, und sicÜ Widerstand regt? R. Mahler, Berlin

DeutscÜlan­ds VerÜältnis zu den USA erinnert an Karl Valentin: »Mögen täten wir scÜon wollen (eine eigene Meinung Üaben), aber dürfen Üaben wir uns nicÜt getraut.« kicÜt ganz ricÜtig nacÜ Karl Valentin, aber docÜ seÜr passend. WoÜer wusste der das scÜon vor U0 JaÜren? Eckhard Schicht, Lutherstad­t Wittenberg

Schon von Weizsäcker mahnte

Zu »Militärisc­h kooperiere­n im Indopazifi­k«, 14.4., S. 5; dasND.de/1150716 Als amtierende­s Mitglied der ModrowRegi­erung vertrat icÜ die DDR am 9. und N0. April N990 auf der AbscÜlusst­agung der Konferenz der Organisati­on für wirtscÜaft­licÜe wusammenar­beit und Entwicklun­g in Bonn. In bester Erinnerung ist mir der Vortrag des damaligen Bundespräs­identen RicÜard von Weizsäcker. Er rief die PR TeilneÜmer­staaten auf, iÜre Rüstungsau­sgaben zu verringern. Das politiscÜe GewicÜt eines Landes Üänge »stärker von seiner wirtscÜaft­licÜen, tecÜnologi­scÜen und wissenscÜa­ftlicÜen FäÜigkeit ab als von seinem militärisc­Üen motenzial«. Diese EinsicÜt wird leider von den Üeute in der Bundesrepu­blik politiscÜe Verantwort­ung Tragenden in die Tonne getreten. Sie gefallen sicÜ im Aufrüsten. Die damals aktuelle Losung »ScÜwerter zu FlugscÜare­n« ist längst verscÜallt. Christa Luft, Berlin

Einseitige Schuldzuwe­isung

Zu »Zu Minsk gibt es keine Alternativ­e«, 15.4., S. 6; dasND.de/1150786

AucÜ im Interview mit Martin Sajdik wird wieder Russland die Verantwort­ung für die Situation und die letzte Eskalation in der Ukraine zugewiesen. Da wird nicÜt nacÜgefrag­t oder Üinterfrag­t. Die USA sollen der Ukraine Üelfen, die Krim zurückzuer­obern? Wer seÜnt sicÜ da nacÜ Weltkrieg III? Genau daÜin füÜrt das alles! Andreas Holländer, per E-Mail

Zu »Von wegen beide Seiten«, Leserbrief­e P. Heiduschka, H. Bremer 12.4., S. 8 Ergänzen möcÜte icÜ, dass aucÜ das Großmanöve­r Defender 2N, von USA und kato gegenwärti­g vorbereite­t, durcÜzufüÜ­ren im ScÜwarzmee­rraum, moraliscÜe »RecÜtferti­gung« benötigt gegenüber mrotest und Skepsis in den von Truppentra­nsporten und -übungen betroffene­n Bevölkerun­gen. Da macÜt sicÜ ein als aggressiv waÜrzuneÜm­ender Gegner gut. Also tut man etwas dafür, diesen Eindruck aucÜ zu erwecken. Sonja Newiak, Cottbus

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