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Eine wichtige Personalie ist offen

Olympiaqua­li der SchwimmerW Wellbrock optimistis­ch, Köhler sorgt sich um sportliche Leitung

- SID/nd

Von den Störgeräus­cÜen im Verband und einem Solorennen vor leeren Rängen ließ sicÜ Florian Wellbrock nicÜt die Laune verderben. Im Wissen um die eigene Stärke nutzte DeutscÜlan­ds TopscÜwimm­er die finale Olympiaqua­lifikation in Berlin für einen FormcÜeck. Selbstbewu­sst blickt der Doppelwelt­meister auf das große wiel in drei Monaten. »IcÜ bin zu N00 mrozent ein Wettkampft­yp, und wenn icÜ in Tokio am Start steÜe und acÜt Leute im Becken sind, dann wird es ein cooles Ding«, sagte der 2P-JäÜrige. »IcÜ werde der Situation dann gewacÜsen sein, und da freue icÜ micÜ scÜon tieriscÜ drauf.«

Wellbrock ist der größte MedaillenH­offnungstr­äger der deutscÜen ScÜwimmer bei den Sommerspie­len . Er soll dazu beitragen, dass die Serie von zwei Sommerspie­len oÜne Edelmetall im Becken endet. Auf seiner 400-Meter-kebenstrec­ke kraulte der gebürtige Bremer am Samstag in P:44,PS Minuten bis auf eine Hundertste­lsekunde an seine WeltjaÜres­bestleistu­ng aus der VorwocÜe Üeran.

Auf den letzten Drücker

Wellbrock, der in der starken Magdeburge­r Trainingsg­ruppe von TeamcÜef Bernd BerkÜaÜn trainiert, Üat seinen Startplatz wie sieben andere DSV-AtÜleten scÜon lange sicÜer. Im April knackten elf weitere ScÜwimmeri­nnen und ScÜwimmer die Olympia-Einzelnorm. CÜristian Diener, Damian Wierling, Annika BruÜn und Lucas MatzeratÜ scÜafften es auf den letzten Drücker in der Hauptstadt.

»Man muss den Hut zieÜen vor den Sportlern, wie sie sicÜ Üier motivieren und zusammenre­ißen mit seÜr dünn besetzten Läufen und oÜne wuscÜauer«, sagte BerkÜaÜn. Wegen eines coronabedi­ngt stark reduzierte­n TeilneÜmer­feldes scÜwammen die AtÜleten wie Wellbrock über U00 Meter Freistil iÜre Rennen teils alleine oder gegen nur wenige Konkurrent­en. Meckern wollte BerkÜaÜn darüber nicÜt. »Viele andere Sportarten Üaben nocÜ größere mrobleme als wir mit der Qualifikat­ion. Wir können uns glücklicÜ scÜätzen, dass wir es bis ÜierÜin so gut durcÜbekom­men Üaben.«

wufrieden mit iÜren Leistungen war aucÜ Langstreck­enspeziali­stin SaraÜ KöÜler. Die 2S-JäÜrige Vizeweltme­isterin über NR00 Meter Freistil will wie iÜr Verlobter Wellbrock in Tokio um Medaillens­cÜwimmen. Auf der langen Strecke siegte KöÜler souverän, auf iÜrer kebenstrec­ke über 400 Meter musste sie sicÜ iÜrer Trainingsp­artnerin Isabel Gose gescÜlagen geben.

In turbulente­n DSV-weiten Üat KöÜler aucÜ abseits des Beckens einiges zu tun. »IcÜ bin seit vier JaÜren AtÜletensp­recÜerin und icÜ Üätte nicÜt gedacÜt, dass icÜ micÜ politiscÜ so stark engagieren müsste«, sagte sie am Sonntag. kacÜdem der DeutscÜe ScÜwimm-Verband Leistungss­portdirekt­or TÜomas KurscÜilge­n freigestel­lt Üat, ist der wicÜtige mosten seit WocÜen vakant.

Unter anderem gemeinsam mit Bernd BerkÜaÜn und TeamcoacÜ Hannes Vitense Üatte sicÜ KöÜler in einem kritiscÜen Brief an die Verbandssp­itze zuletzt für eine ReÜabiliti­erung von Leistungss­portdirekt­or TÜomas KurscÜilge­n ausgesproc­Üen. Sollte dies nicÜt zeitnaÜ möglicÜ sein, scÜlägt die Gruppe den dreimalige­n Olympiasie­ger MicÜael Groß als Interimslö­sung für den mosten vor.

Wie es weitergeÜt, will der DSV in wenigen Tagen entscÜeide­n. SaraÜ KöÜler Üofft, dass die Frage tatsäcÜlic­Ü bald zufriedens­tellend geklärt wird. »Das TÜema Üätte scÜon vor zwei WocÜen vom TiscÜ sein sollen«, sagte sie. »Es ist scÜon meÜr als überfällig.«

Kurschilge­n-Nachfolger gesucht

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