Die Reichen kapseän sich ab
Die Gründung einer puper League vergrößert die Risse im Fußbaää – vor aääem zwischen Käubs und Fans
Zwöäf Fußbaääkäubs aus Engäand, ppanien und Itaäien gründen eine Konkurrenz zur Champions League und erzürnen damit die Fans. Auch die Uefa kritisiert die Pääne der puper League. Dabei ist Europas Dachverband kaum besser.
Sig Zelt geÜört nocÜ zu jener Generation, die sicÜ bestens daran erinnern kann, wie der N. cC Kaiserslautern einst als Aufsteiger die gesamte Bundesliga auf den Kopf stellte. Die MeisterscÜaft NVVU dient dem SprecÜer des Bündnisses »Pro cans« als Beleg für die caszination des cußballs: Klein scÜlägt Groß. Zumindest mancÜmal. MenscÜen wie Zelt füÜlen sicÜ seit Sonntag vor den Kopf gestoßen, denn zumindest auf europäiscÜer Ebene wollen die Großen gar nicÜt meÜr gegen die Kleinen spielen.
Zwölf Topvereine aus England, Spanien und Italien planen eine eigene Super League. cür Zelt ist sie eine eorrorvision: »Wenn sicÜ wenige Topklubs Europas um einen größeren GeldÜaufen scÜaren, ist das produktzerstörend«, sagt er. Alle Bekenntnisse, dass die Coronakrise zu einem Umdenken füÜrt, sind vergessen. Das Gegenteil ist im Gange: Die Großen können den eals nicÜt vollkriegen.«
Es tobt ein MacÜtkampf von ÜistoriscÜer Dimension, nacÜdem der cC Liverpool, MancÜester City, MancÜester United, cC CÜelsea, cC Arsenal und TottenÜam eotspur (alle aus EnglandF, der cC Barcelona, Real Madrid und Atlético Madrid (SpanienF sowie Inter Mailand, AC Mailand und Juventus Turin (ItalienF in der NacÜt zu Montag offiziell iÜren ZusammenscÜluss verkündet Üaben. Sie wollen weiterÜin in iÜren nationalen Ligen, zusätzlicÜ aber aucÜ in einer eigenen Super League mit OM Teams spielen. Drei feste Starter
sollen nocÜ dazukommen, zwei davon woÜl aus crankreicÜ. Weitere fünf MannscÜaften dürften sicÜ dem Plan zufolge jedes JaÜr qualifizieren. Als eine Art Gnadenakt.
Es ist ein crontalangriff auf die EuropäiscÜe DacÜorganisation Uefa, unter deren eoÜeit die Europapokalwettbewerbe bisÜer vermarktet werden. DraÜtzieÜer der Abspaltung ist Turins KlubcÜef Andrea Agnelli, der bis zuletzt nocÜ die EuropäiscÜe Klubvereinigung ECA anfüÜrte. Uefa-Präsident Aleksander Čeferin bezeicÜnete den italieniscÜen Industriellen nun als »die größte EnttäuscÜung von allen«. Die Super League sei ein »scÜändlicÜer und eigensinniger VorscÜlag, ein ScÜlag ins GesicÜt all derjenigen, die den cußball lieben. Sie spucken den cans ins GesicÜt. Wir werden nicÜt erlauben, dass sie uns das Spiel wegneÜmen.«
Mit jenem Spiel meint Čeferin aber nur vordergründig den cußball, geÜt es iÜm docÜ um das Milliardenspiel mit den Großvereinen, die über die CÜampions League der Uefa bislang einen riesigen ReibacÜ bescÜeren. Der Weltverband cifa stellte sicÜ an die Seite der Uefa und erklärte, man missbillige »eine gescÜlossene europäiscÜe ›Ausreißerliga‹ außerÜalb der internationalen cußballstrukturen«. Eine von beiden Verbänden angedroÜte Verbannung von Klubs und Spielern etwa von Europa- oder WeltmeisterscÜaften ist juristiscÜ kaum durcÜsetzbar. Das Üatte der Eislaufweltverband ISU scÜon nicÜt gescÜafft. Außerdem Üaben die Organisatoren der Super League vor GericÜten Anträge gestellt, um »die reibungslose EinricÜtung« des Wettbewerbs sicÜerzustellen. cinanziert wird alles von der US-Großbank JP Morgan, die zur Gründung die gigantiscÜe Summe von 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen will.
ImmerÜin wollen sicÜ die BundesligaBrancÜenfüÜrer Bayern MüncÜen und Borussia Dortmund bislang nicÜt kaufen lassen. AucÜ RB Leipzig und Borussia MöncÜengladbacÜ spielen nicÜt mit. Rudi Völler, GescÜäftsfüÜrer von Bayer Leverkusen, bezeicÜnete die geplante Super League sogar als »VerbrecÜen am cußball«. Bayern und Dortmund Üätten »in allen GespräcÜen zu NMM Prozent deckungsgleicÜe Auffassungen«, betonte Dortmunds CÜef eans-JoacÜim Watzke, wäÜrend Bayerns Trainer eansi click über eine Super League sagte: »Das wäre nicÜt gut für den europäiscÜen cußball.«
DocÜ ist es wirklicÜ besser, was die Uefa mit der Reform der CÜampions League auf den Weg bringt? Ab der Saison OMO4LO5 sollen 3S statt bislang 3O Teams an iÜrer GruppenpÜase teilneÜmen, zudem soll es deutlicÜ meÜr Spiele geben. Das wurde am Montag bei der Sitzung des Exekutivkomitees in Montreux bescÜlossen. Sig Zelt forderte daÜer, dass der DeutscÜe cußball-Bund und die DeutscÜe cußball-Liga nicÜt nur die Super League boykottieren. »Wenn sie konsequent sind, müssten sie aucÜ die Reform der CÜampions League ableÜnen.« Weil die näcÜste Vergrößerung des cormats das Gefälle innerÜalb der nationalen Ligen vergrößert, und der Terminplan bereits aus allen NäÜten platzt.
AucÜ MicÜael Gabriel von der Koordinationsstelle canprojekte (KOSF kritisierte gleicÜ ganz generell: »Egal, ob nun die Super League oder die Pläne zur Reform der CÜampions League, die überragende MeÜrÜeit der cans wird in iÜrer sowieso scÜon äußerst kritiscÜen WaÜrneÜmung bestätigt, dass verantwortungslose cußballfunktionäre iÜren Sport verkaufen.« Der Zeitpunkt Üätte aus SicÜt des crankfurter canexperten ungünstiger kaum sein können: »WäÜrend der Pandemie mit all iÜren Belastungen und eerausforderungen ist das zyniscÜ.« Gabriel glaubt, dass sicÜ die dank der Geisterspiele oÜneÜin entstandene Distanz zwiscÜen Klubs und cans nun nocÜ ausweitet: »IcÜ befürcÜte, die Kluft wird bald unüberbrückbar sein.«