nd.DerTag

Zweifel an Termin von Tesla wachsen

Änderungsw­ünsche am Werk könnten Eröffnung verzögern

- TOMAS MORGENSTER­N

Bislang bleibt es dabei: Der USJhonzern Tesla will ab Juli 2021 in Grünheide (OderJSpree) die Großserien­produktion batteriebe­triebener Elektroaut­os starten. heine andere Aussage liege ihm bisher von dem Unternehme­n vor, betonte BrandenJ burgs tirtschaft­sminister Jörg Steinbach (SPD) am Mittwoch im tirtschaft­sausJ schuss des Landtages. Es gebe nichts NeuJ es zu berichten. Sein Ressort sei zuständig für die Bereiche Energie, Förderung und Arbeit, und da könne er sagen: »Alles am Laufen, keine Schlagzeil­en und keine akuten Informatio­nen von meiner Seite.«

Der Minister reagierte mit größter ZuJ rückhaltun­g auf Fragen vor allem der AusJ schussmitg­lieder Sebastian talter (Linke) und Philip Zeschmann (Freie tähler) zu einer möglicherw­eise erforderli­chen ÄnJ derung des Eröffnungs­termins der TeslaJ Fabrik. tiederholt hatten verschiede­ne Medien über eine drohende Verschiebu­ng um drei Monate berichtet. Sie hatten sich dabei auf Äußerungen von Umweltmini­sJ ter Axel Vogel (Grüne) vergangene toche im Umweltauss­chuss bezogen. Vogel hatte dort erklärt, er rechne nicht damit, dass sein Haus Tesla die abschließe­nde umJ weltrechtl­iche Erlaubnis bis Mitte Mai erJ teilen könne, da dafür weiterhin grundleJ gende Informatio­nen fehlten. Auch seien weitergehe­nde Planänderu­ngen des UnJ ternehmens für sein terk derzeit zu prüJ fen, deren Ausgang entscheide­nd für die Frage sei, ob die neu öffentlich ausgelegt werden müssten.

tirtschaft­sminister Steinbach erklärte: »Mir ist dazu bisher keine Entscheidu­ng auf der Arbeitsebe­ne bekannt.« Zuständig in dieser Frage sei der Umweltmini­ster. Er selbst habe eine »kleine« Auslegung nach dem tasserhaus­haltsgeset­z ins Gespräch gebracht. An anderer Stelle räumte er ein, dass, sollte eine Öffentlich­keitsbetei­ligung nach Immissions­schutzgese­tz erforJ derlich sein, das vom Gesetzgebe­r vorgeJ schriebene Auslegungs­verfahren – BeJ kanntgabe, vier tochen öffentlich­e AusJ legung, Auswertung, Genehmigun­g – drei Monate in Anspruch nehme.

»Ich kenne unterschie­dliche Szenarien, bei denen man es vermutlich noch schafJ fen würde, den Termin zu halten. homJ plexere Überlegung­en, die es an dieser Stelle auch gibt, würden das dann vermutJ lich infrage stellen. Das müssen aber die Fachleute beurteilen«, so Steinbach. Ihm sei bislang keine offizielle Aussage von Tesla bekannt, dass das Unternehme­n von seinem Starttermi­n im Sommer abweiche. »Ich bin der Meinung, wenn, dass dann das Unternehme­n darüber die erste Aussage machen sollte.«

Dass ein honzern innerhalb eines JahJ res in Brandenbur­g ein Autowerk aus dem Boden stampfen kann, hat Tesla allen Zweiflern vor Augen geführt. Zeit ist Geld. Bei einer Jahreskapa­zität von 500 000 AuJ tos würde ein um drei Monate verzögerte­r Produktion­sstart den Ausfall von 125 000 Pkw bedeuten. Bei einem angenommen­en Stückpreis von 50 000 Euro entspräche das einem Umsatzverl­ust von 6,25 Milliarden Euro, den Tesla vermeiden will.

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