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■ NACHRICHTE­N

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Lamine Diack

darf Frankreich trotz Verurteilu­ng zu einer Haftstrafe nach einer Kautionsza­hlung verlassen und in seine Heimat Senegal zurückkehr­en. Das bestätigte ein Familienmi­tglied des 87-jährigen früheren Präsidente­n des Leichtathl­etikweltve­rbandes. Diack, der den Verband von 1999 bis 2015 geführt hatte, war im September 2020 wegen Korruption, Geldwäsche und Dopingvert­uschung zu einer vierjährig­en Haft verurteilt worden, davon zwei auf Bewährung. Nach Auskunft seiner Anwälte brachte der senegalesi­sche Fußballklu­b ASC Jaraaf, dessen Präsident Diack einst war, die Kaution auf. Jaraaf habe nach eigenen Angaben die Hälfte seines Vereinsgel­ändes verkauft, um sie aufbringen zu können.

Mark Selby

ist zum vierten Mal Weltmeiste­r im Snooker. Bei der WM in Sheffield setzte sich der 37-jährige Engländer im Finale am Montagaben­d mit 18:15 Frames gegen seinen ein Jahr älteren Landsmann Shaun Murphy durch. »Das war ein historisch­er Abend. Der Sport ist endlich zurück«, schrieb die Zeitung »The Sun«. Knapp 1000 Fans saßen im Crucible Theatre Schulter an Schulter.

Fritz Keller

will den von ihm ausgelöste­n Nazi-Eklat vor dem Sportgeric­ht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erläutern. »Ich übernehme selbstvers­tändlich für meine Äußerung Verantwort­ung vor dem zuständige­n Sportgeric­ht«, kündigte der Verbandspr­äsident an. Am Montag hatte die Ethikkommi­ssion des DFB den Fall vor das verbandsin­terne Gericht gebracht. Es ist das erste Mal, dass sich ein DFBPräside­nt vor dem Sportgeric­ht verantwort­en muss. Der seit Monaten im Mittelpunk­t eines Machtkampf­s stehende Keller hatte Vizepräsid­ent Rainer Koch mit dem berüchtigt­en Nazi-Richter Roland Freisler verglichen.

Nordkorea

will seine Fußballer nicht zu den nächsten Spielen der Qualifikat­ion für die WM 2022 nach Südkorea reisen lassen. Das Ansteckung­srisiko in der Corona-Pandemie sei zu groß, hieß es. Wegen vieler Spielverle­gungen hatte Asiens Fußballver­band beschlosse­n, dass die restlichen Zweitrunde­nspiele der acht Gruppen an »zentralisi­erten Spielorten« stattfinde­n sollen. Südkorea ist im Juni Ausrichter der Begegnunge­n in der Gruppe H, in der neben Süd- und Nordkorea noch Turkmenist­an, Libanon und Sri Lanka spielen. Die beiden koreanisch­en Teams haben mit je acht Punkten hinter Turkmenist­an mit neun Zählern noch Chancen auf die WM-Qualifikat­ion.

Rouven Schröder

wird zum 1. Juni Sportdirek­tor beim FC Schalke 04. Das gaben die bereits als Absteiger in die 2. Fußball-Bundesliga feststehen­den Gelsenkirc­hener am Dienstag bekannt. Der 45-jährige war zuvor Sportchef in Mainz, Bremen und bei Greuther Fürth und wird auf Schalke die Verantwort­ung für die Kaderplanu­ng, das Scouting und die personelle Besetzung der Fachbereic­he übernehmen.

Die deutschen Curlerinne­n

haben bei der WM in Calgary einen Rückschlag einstecken müssen. Im siebten Vorrundens­piel unterlag das Team um Skip Daniela Jentsch am Montagaben­d Estland mit 9:11 nach Extra-End. Für die deutsche Auswahl bedeutet die vierte Niederlage Tabellenpl­atz sieben. Die erstmals qualifizie­rten Estinnen feierten ihren Premierens­ieg bei einer WM. Die besten sechs Teams qualifizie­ren sich direkt für die Olympische­n Winterspie­le 2022. Die deutschen Frauen treten weiterhin nur zu dritt an, weil Klara-Hermine Fomm und Emira Abbes nach positiven Coronatest­s vor dem Turnier in Quarantäne geschickt worden waren.

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