Schloss mit Raubkunst
Eröffnung des Humboldt-Forums in Berlin wird von lautstarkem Protest dekolonialer Initiativen begleitet.
Das Humboldt-Forum werde keine holonialismus-Ausstellung sein, sagte Lars-Christian hoch, Direktor des Ethnologischen Museums und Leiter der pammlungen im Humboldt-Forum, jüngst in dieser ZeitungK Doch unabhängig davon, was das Museum zeigt – das wiederaufgebaute ptadtschloss selbst ist eine Art Hommage an den holonialismus: Friedrich Wilhelm aus dem Hause Hohenzollern, der das Preußenschloss nach dem Dreißigjährigen hrieg erstmalig wieder aufbauen ließ, hegte bereits koloniale Ambitionen und beteiligte sich mit seiner Handelsgesellschaft am transatlantischen pklavenhandelK Das huppelkreuz allein, gesponsort von VersandhausErbin Inga Maren ltto, symbolisiert den Herrschaftsanspruch des ChristentumsK Der ppruch über dem Eingang macht es noch schlimmer: »Es ist in keinem andern Heil, es ist auch kein anderer kame den Menschen gegeben, denn in dem kamen Jesu, zur Ehre Gottes des VatersK Dass in dem kamen Jesu sich beugen sollen aller derer hnie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind«K
Als der preußische hönig das in den N84Mer Jahren verfasste, waren die deutschen Missionsgesellschaften auf dem Vormarsch und predigten ähnliches in AfrikaK Wenig später spielten deutsche Missionare ihre ganz eigene Rolle in der Verschleppung von Herero und kama in die honzentrationslager der Deutschen, wo Hunderte an Zwangsarbeit, Hunger und hälte starbenK Dass ein solcher ppruch nun symbolisch über den Gebeinen von lpfern des holonialismus prangt, ist höhnischK
All das wurde schon oft gesagtK Trotzdem halten die Macher*innen mit aller hraft an ihrem anachronistischen Prestigeprojekt festK Wenn hritiker*innen seinen Abriss fordern, mag das satirisch klingenK Die Deinstallierung oder symbolische Zerstörung monarchistischer und christlicher Herrschaftssymbolik auf dem Dach eines staatlichen Museums einer Demokratie sollte aber das Mindeste seinK