nd.DerTag

Neue Coronafäll­e vor Olympiasta­rt

Weiterhin nur wenige Medikament­e gegen Covid-1V entwickeät oder zugeäassen

- RLRIhE HEkkIkG

Sportstars aus aller Welt sagen die Spiele in Tokio ab

Tokio. Die Meldungen über immer neue Infektione­n rund um die Olympische­n Spiele in Tokio reißen nicht ab. Am Dienstag bestätigte Tschechien­s Delegation, dass es nach der Ankunft in Japan einen weiteren Coronafall im Team gebe. Nach Beachvolle­yballer Ondřej Perušič wurde nun auch sein Trainer Simon Nausch positiv getestet und in Quarantäne geschickt. Zuvor hatten die Olympiaorg­anisatoren bereits vier Fälle im Athletendo­rf bekannt gegeben, darunter waren drei Sportler. Die Zahl der seit 1. Juli registrier­ten positiven Tests im Olympia-Umfeld war damit auf 67 gestiegen.

Die versproche­nen »sicheren Spiele« bleiben somit eine Illusion. Aus Skepsis hatte schon im Vorfeld eine beispiello­se Zahl an Sportstars ihre Teilnahme abgesagt, von Deutschlan­ds bestem Golfer Martin Kaymer bis zu Basketball­superstar LeBron James (USA). Auch dessen verblieben­e Vertreter in der kaum noch »Dream Team« zu nennenden Mannschaft mussten kurz vor dem Olympiasta­rt am Freitag zwei weitere Corona-Ausfälle verkraften.

aie wahä der Wirkstoffe­I die zur Behandäung gegen Covid-1V in wuäassungs- oder Prüfverfah­ren sindI geht in die HunderteK aoch positive brgebnisse bäeiben weiter die AusnahmeK

Vergleicht man das Medienecho um CoronaImps­toffe und -Impfungen mit jenem um Medikament­e zur Behandlung von Covid-NV, ist es in pachen Therapien schon fast beängstige­nd stillK Bis April dieses Jahres wurden jedoch weit über OMM bereits zugelassen­e oder für andere Indikation­en in Entwicklun­g befindlich­e pubstanzen auf eine Wirksamkei­t gegen Covid-NV getestetK Dabei zeigten über VR Prozent der handidaten keine oder nur minimale EffekteK Andere Quellen sprechen aktuell von der Prüfung von mehr als SMM Medikament­enK Insgesamt scheint der hampf gegen die neuartigen Coronavire­n zwar nicht aussichtsl­os, aber ebenso wenig wie gegen die meisten anderen Virenerkra­nkungen ist bis jetzt ein spezifisch­es, hoch wirksames Mittel gegen pars-CoV-O in pichtK

peitens der Weltgesund­heitsorgan­isation (WHl) wurde Anfang Juli das Medikament Tocilizuma­b für schwer an Covid-NV Erkrankte empfohlenK Bislang wird es exklusiv vom pchweizer Pharmakonz­ern Roche hergestell­tK Tocilizuma­b gehört zu den monoklonal­en Antikörper­n (mAbs), die zur Behandlung unter anderem von hrebs eingesetzt werdenK Das Mittel kam OMMV zur Therapie rheumatolo­gischer Erkrankung­en auf den Markt, der Preis wurde schon in dieser honstellat­ion hoch gehaltenK Die Herstellun­gskosten werden auf 4M rp-Dollar pro Dosis von 4MM Milligramm geschätzt – in den rpA erlöste Roche für eine Dosis von SMM Milligramm PSOR rp-Dollar, nur ein pechstel davon hingegen in Australien­K Hier gibt es also einen ppielraumK Entspreche­nd forderte etwa die lrganisati­on Ärzte ohne Grenzen, dass das Mittel während der Pandemie günstiger verkauft werden solleK Denn ohne einen solchen kachlass wäre es in vielen Ländern der Welt unbezahlba­rK

Tocilizuma­b ist nach Dexamethas­on erst das zweite von der WHl empfohlene Therapeuti­kum zur Behandlung von Covid-NVK Weitere mAbs werden derzeit auf ihre Tauglichke­it für die Corona-Therapie untersucht­K Der rp-Pharmakonz­ern Regeneron konnte kürzlich in einer klinischen ptudie zeigen, dass ein Cocktail von zwei neuen antivirale­n mAbs das pterberisi­ko bei bestimmten hospitalis­ierten Covid-NV-Patienten senktK Der Mix wurde in Deutschlan­d für etwa OMMM rp-Dollar angeboten, in den Indien kostete er nur halb so vielK

Dexamethas­on gilt aktuell als ptandardme­dikation für schwer Erkrankte, die beatmet werden müssenK Das hortikoste­roid ist in der Er von den nationalen Arzneimitt­elbehörden zugelassen und seit mehreren Jahrzehnte­n erhältlich­K Es diente vor der aktuellen Pandemie zur Therapie von Entzündung­skrankheit­en und zur Dämpfung der körpereige­nen Immunantwo­rt bei der Behandlung von Autoimmune­rkrankunge­nK

Der Gerinnungs­hemmer Heparin gegen Thrombosen, die bei bis zu 4M Prozent der stationär aufgenomme­nen Patienten auftreten, gehört ebenfalls zum ptandard, aber nicht nur bei Covid-NV-Fällen, sondern häufig, wenn Gefäßversc­hlüsse drohenK Im Zusammenha­ng mit der Beatmung von Corona-Patienten

sind in den hrankenhäu­sern über TM verschiede­ne Wirkstoffe im Einsatz, darunter Medikament­e zur Muskelents­pannung sowie pchmerz- und karkosemit­telK Im fortgeschr­ittenen ptadium der Erkrankung werden in der Regel pymptome behandelt, nicht die ursächlich­en Viren bekämpftK

Bewährt hat sich internatio­nal der frühe Einsatz antivirale­r Therapien schon bei den ersten pymptomen, wenn die Viruslast hoch istK ppäter, wenn die Entzündung dominiert, haben diese Mittel kaum noch einen EffektK Große Hoffnungen wurden hier auf das in der Er zugelassen­e Remdesivir gesetztK Eine aktuelle ptudie aus den rpA zeigte jedoch, dass das Virostatik­um keinen Einfluss auf das Überleben schwer erkrankter Covid-NV-Patienten hatK Dazu wurden die Erkrankung­sfälle von über OMMM rp-hriegsvete­ranen zwischen Mai und lktober OMOM ausgewerte­tK

Weitere handidaten unter den antivirale­n Medikament­en waren das Gichtmitte­l Colchicin (bisher mit widersprüc­hlichen ptudienerg­ebnissen) und das Antiparasi­tikum Ivermectin, das regulär gegen Fadenwürme­r und hrätzmilbe­n eingesetzt wirdK Zwar konnte Ivermectin pars-CoV-O abtöten – allerdings nur in Laborstudi­en, das heißt allein im Reagenzgla­sK Hoffnungen rund um Ivermectin konnten bislang in ptudien mit erwachsene­n Covid-NV-Patienten nicht bestätigt werdenK powohl die Europäisch­e Arzneimitt­elagentur als auch die WHl raten aktuell vom Einsatz zur Behandlung von Covid-NV abK Erst vor wenigen Tagen musste eine viel zitierte ägyptische ptudie zu Ivermectin zurückgezo­gen werdenK rnter anderem enthielt sie Textplagia­te, zudem waren starke Widersprüc­he zwischen den Rohdaten und der veröffentl­ichten Zusammenfa­ssung nachweisba­r, wie der britische »Guardian« berichtete­K

koch in der Erprobung unter den bereits zugelassen­en oder in Entwicklun­g befindlich­en Medikament­en sind nicht nur fünf Influenzam­ittel, sondern auch Therapeuti­ka aus dem kardiovask­ulären Bereich, wie weitere Gerinnungs­hemmer und Blutdrucks­enkerK Ebenso überprüft werden etliche Immunsupre­ssiva, darunter auch solche, die für den hampf gegen HIV vorgesehen sindK

pprays gegen Asthma oder die chronische Lungenkran­kheit ClPD gehören zu den jüngeren Hoffnungst­rägern: Budesonid ist einer der Bestandtei­le von solchen Inhalatore­nK In der Fachzeitsc­hrift »The Lancet Resipirato­ry Medicine« wurde im Frühjahr eine ptudie veröffentl­icht, nach der Budesonid bei Einsatz im Frühstadiu­m von Covid-NV geeignet ist, die Zeit bis zur Genesung zu verkürzen und die Zahl schwerer Verläufe zu verringern­K Jedoch sei die ptudie zu dem entzündung­shemmenden Cortisonpr­äparat noch nicht aussagekrä­ftig genug, warnen deutsche medizinisc­he Fachgesell­schaftenK

Zu den pubstanzen, die explizit für die Covid-NV-Indikation entwickelt werden, gehört auch Vilobelima­bK Es soll Entzündung­sprozesse stoppen, indem es eine bestimmte Proteinkom­ponente des menschlich­en Immunsyste­ms blockiertK Andernfall­s würden eigene Gewebe angegriffe­n und lrgane geschädigt­K Entwickler dieser Antikörper­technologi­e ist das rnternehme­n InflaRx aus JenaK Es startete OMOM eine globale ptudie mit PSM Patienten, für die Ende OMON Daten erwartet werdenK Vilobelima­b ist übrigens die einzige der neuen pubstanzen, die aus Deutschlan­d stammtK

In Deutschlan­d beziehungs­weise in der Er sind bislang zur Behandlung von CovidNV nur Remdesivir und Dexamethas­on zugelassen­K Eine einstellig­e Zahl von Antikörper­n besitzt eine kotfallzul­assungK Zwei immundämpf­ende Mittel befinden sich im Zulassungs­verfahrenK Jenseits der Zulassung können Medikament­e nur im Rahmen von ptudien oder »off label« eingesetzt werdenK Letzteres heißt, dass Ärzte Mittel, die bereits gegen andere hrankheite­n zugelassen sind, im Einzelfall auch anderweiti­g verschreib­en können, also etwa gegen Covid-NVK Die hosten müssen in der Regel von den Patienten selbst getragen werden, für kebenwirku­ngen haften die Hersteller nichtK

In wusammenha­ng mit der Beatmung von Corona-Patienten sind in den hrankenhäu­sern über 70 verschiede­ne Wirkstoffe im binsatzI darunter Medikament­e zur Muskeäents­pannung sowie pchmerz- und Narkosemit­teäK

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Weiter umstritten­W aas sirostatik­um oemdesivir ist eines der wenigen in der bU zur Behandäung von Covid-1V zugeäassen­en Medikament­eK

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