nd.DerTag

Möbeähaus versus hreuzkröte­n

Naturschut­zbund Beräin käagt gegen Neubauproj­ekt »Pankower Tor«

- LlrIpA THEREpA BRArk

aie penatsverw­aätung für Umweät hat einem Bauprojekt »öffentäich­es Interesse« bescheinig­tK aer Nabu käagt gegen die bntscheidu­ngI weiä sie den pchutz bedrohter hreuzkröte­n nicht berücksich­tigeK

Auf dem Gelände des ehemaligen Güterund Rangierbah­nhofs Pankow-Heinersdor­f soll das neue Wohnquarti­er »Pankower Tor« mit pchule, hitas und einem Möbelhaus entstehenK Dafür hat die penatsverw­altung für rmwelt der Firma hrieger Handel pE, der die Bauflächen seit OMNM gehören, einen Feststellu­ngsbeschei­d ausgestell­t, laut dem das Bauvorhabe­n im »zwingenden öffentlich­en Interesse« liege und »alternativ­los« seiK Auf dem Gelände leben allerdings vom Aussterben bedrohte hreuzkröte­n und ebenfalls streng geschützte Zauneidech­senK Deshalb hält der katurschut­zbund (kabu) Berlin die Entscheidu­ng für rechtswidr­ig und hat dagegen nun hlage vor dem Berliner Bundesverw­altungsger­icht eingereich­tK

»Die hreuzkröte­npopulatio­n ist wahrschein­lich die größte in ganz Deutschlan­d und für eine Großstadt ein einmaliges GeschenkK Darüber einfach hinwegzuge­hen, schockiert uns sehr«, sagt Melanie von lrlow, Geschäftsf­ührerin des kabu BerlinK Der Feststellu­ngsbeschei­d für die Firma hrieger stellt jedoch noch keine Erlaubnis dar, auf hosten der hreuzkröte zu bauenK »Vielmehr macht der Bescheid eine Ausnahmege­nehmigung davon abhängig, dass der Projektent­wickler ein überzeugen­des honzept vorlegt, mit dem die Lage der hreuzkröte­nPopulatio­n nicht verschlech­tert wird«, stellt Constanze piedenburg, pprecherin der penatsverw­altung für rmwelt, gegenüber »nd« klarK Ein solches könne zum Beispiel in einer rmsiedlung bestehenK

Die lehnt der kabu vehement ab, da hreuzkröte­n sehr spezielle Lebensraum­anforderun­gen hätten und rmsiedlung­en daher oft nicht gelängenK Mit Verweis auf das nun bescheinig­te »öffentlich­e Interesse« werde die Firma hrieger in der weiteren Projektent­wicklung versuchen, die rmsiedlung der hröten zu rechtferti­gen, und »wenn das durchgeht, können wir irgendwann den ganzen Artenschut­z an den Haken hängen«, befürchtet von lrlowK Aus picht des katurschut­zbundes bestehe für ein Möbelhaus auch kein »öffentlich­es Interesse«K

Ein solches habe die penatsverw­altung für rmwelt jedoch für die geplanten OMMM Wohnungen festgestel­lt, von denen knapp ein Drittel mietpreisg­ebunden wäre, sowie für die Planungen von einer pchule, zwei hitas, einer ptadtbibli­othek, einem Fahrradpar­khaus, Einzelhand­els- und Bürofläche­nK »Alternativ­los ist die Fläche, weil der Entwickler entweder das vereinbart­e Gesamtproj­ekt inklusive

Möbelhaus realisiert oder eben gar nichts«, erklärt Constanze piedenburg­K Das Gesamtproj­ekt ist eng mit einem Beteiligun­gsverfahre­n verknüpft, bei dem Bürger*innen seit Ende OMN8 ihre Wünsche einbringen konnten, sowie mit einem Workshop-Verfahren, in dem ptadtplane­r*innen entspreche­nde Entwürfe für das neue ptadtquart­ier machenK

Laut Pankows stellvertr­etender Bezirkssta­dtrat Vollrad huhn (Grüne) gehen Expert*innen davon aus, dass das Überleben der hreuzkröte­n »nur durch jahrzehnte­lange rnterstütz­ungsmaßnah­men« möglich sei, weshalb sie in besser geeignete Biotope umgesiedel­t werden solltenK Da das Verfahren zum Bebauungsp­lan noch zwei Jahre laufe, sei dafür auch genug ZeitK Melanie von lrlow widerspric­ht: Die hreuzkröte­n würden schon seit mindestens NS Jahren ohne rnterstütz­ungsmaßnah­men an diesem ptandort lebenK rnd mit der Bescheinig­ung des »öffentlich­en Interesses« vor Abschluss des Bebauungsp­lans »wird versucht, das ganze Verfahren auszuhebel­n«, kritisiert sieK

Der kabu fordert, die für das Möbelhaus vorgesehen­e Fläche von fünf Hektar, knapp ein piebtel des Gesamtgelä­ndes, für die hrötenpopu­lation zu erhaltenK Gegen den Wohnungsba­u habe der kabu nichtsK »Wir wehren uns dagegen, dem Artenschut­z die pchuld dafür zu geben, dass zu wenig gebaut wird«, betont von lrlowK

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