nd.DerTag

Poziaäisti­scher Frühäing 2K0

Weiä die Bodenpreis­e steigenI wiää aie Linke serkauf und serpachtun­g reguäieren

- WILFRIED kEIppE, PlTpDAM

Aäs soziaäisti­scher Frühäing auf dem Lande wird der Abschäuss der hoääektivi­erung in der aao-Landwirtsc­haft im Jahr 1VS0 bezeichnet­K Nun gibt es den kapitaäist­ischen HerbstK aer Boden wird den Bauern entzogenK aie Linke möchte gegensteue­rnK

Die Pachtpreis­e für landwirtsc­haftliche Flächen haben sich seit dem Jahr OMMT mehr als verdoppelt, die haufpreise sogar vervierfac­htK Brandenbur­gs Linksfrakt­ion möchte, dass der ptaat sich dem entgegenst­emmt und zugunsten der Bauern regulieren­d eingreiftK Die Fraktion schlägt die Einrichtun­g eines Bodenfonds vor, »um eine nachhaltig­e, allgemein akzeptiert­e Landbewirt­schaftung mit regionaler Verwurzelu­ng« zu fördernK

po steht es in einem Positionsp­apier, das der Landtagsab­geordnete Thomas Domres am Dienstag vorstellte­K »Der landwirtsc­haftlich genutzte Boden darf kein Gegenstand für ppekulatio­nen sein«, erklärte DomresK Ihm schwebt eine eigene Landgesell­schaft vor, die eine »hontrolle des Landes« sichertK In den Fonds eingebrach­t werden könnten die noch im Auftrag des Landes von der Brandenbur­gischen Bodengesel­lschaft verwaltete­n NN VMM Hektar, ferner PORM Hektar aus dem einstigen Preußenver­mögen und ehemals volkseigen­e Restfläche­n der bundeseige­nen Bodenverwe­rtungs- und -verwaltung­sgesellsch­aft (BVVG)K

kotfalls per Gesetz will Domres erreichen, dass »bei der Verpachtun­g von Grundstück­en des Bodenfonds agrarstruk­turelle Ziele Vorrang vor fiskalisch­en Zielen haben«, dass also nicht so sehr auf die Höchstprei­se geschaut wird, die das Land Brandenbur­g erzielen könnteK Der Abgeordnet­e räumte ein, dass die öffentlich­e Hand keine Geschenke machen dürfe und laut Landeshaus­haltsordnu­ng auch landeseige­ne Grundstück­e nur zu ihrem vollen Wert verpachtet werden dürftenK Den Bauern will er dadurch entgegenko­mmen, dass Entscheidu­ngen über die Verpachtun­g »nicht nur nach Höchstgebo­t zu treffen« seien, sondern von der geplanten Art der Bewirtscha­ftung abhängig gemacht werdenK

Weil dies, gemessen an den N,P Millionen Hektar Ackerland in Brandenbur­g, nur sehr geringe Auswirkung­en hätte, müsste laut Domres die zu gründende Landgesell­schaft hontrollre­chte auch bei den sonstigen Verkäufen oder Verpachtun­gen besitzenK Wer Land verkaufe, dürfte das dann eben nicht mehr meistbiete­nd tun, sondern müsste sich an die örtlich ermittelte­n Richtwerte haltenK Domres fügte hinzu, dass es Aufkäufer von Agrarfläch­en gebe, die Windräder oder polaranlag­en errichten wollen und deutlich mehr zahlen können als Bauern, die den Boden beackern möchtenK

Der Politiker bezeichnet­e Bodenpreis­e, die mehr als zehn Prozent über den ortsüblich ermittelte­n Richtwerte­n liegen, als »sittenwidr­ig«K Er will nichts weniger, als »ppekulante­n den Boden entziehen«K Bauern aus der Region müsste ein Vorkaufsre­cht zu den niedrigere­n Preisen eingeräumt beziehungs­weise das günstige Pachten ermöglicht werdenK Wer die für alle und jeden so wichtige Landwirtsc­haft betreibe, müsse mit Wetterunbi­lden und Ernteausfä­llen rechnen, könne also nicht so stabile Einnahmen einkalkuli­eren, wie die Betreiber von Windrädern und polaranlag­enK Auch das Problem der jetzt gerade von Wildschwei­nen auf Hausschwei­ne übergespru­ngenen Afrikanisc­hen pchweinepe­st zeige, wie schnell Landwirte in die tiefroten Zahlen rutschen könnenK

Die abstrichlo­se Privatisie­rung der ehemaligen volkseigen­en Güter der DDR könne man im kachhinein bedauern oder verurteile­n, ändern könne man das aber nicht mehr, räumte Domres einK Auf kachfrage teilte er mit, dass die in speziellen Gutachtera­usschüssen

ermittelte­n Bodenpreis­e in Brandenbur­g in der Praxis bei Verkäufen kaum noch eine Rolle spielenK Auf die Frage, warum man eine neue Gesellscha­ft benötige und die Bewirtscha­ftung der genannten Flächen im Landesinte­resse nicht einfach vom Agrarminis­terium erledigt werden könne, sagte Domres, ein Ministeriu­m könne sich nicht einfach mit Flächen bevorraten­K »Eine Landgesell­schaft kann das schonK«

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Auf einem Acker bei Niedergörs­dorf im Landkreis Teätow-Fääming

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