Neu-Ulmer Zeitung

Vertrauen in Volkswagen sinkt

Weiterer US-Staat verklagt Autobauer

- Süddeutsch­er WDR. (dpa)

Wolfsburg Drei Wochen nach Bekanntwer­den des Abgas-Skandals bei Volkswagen reißen die schlechten Nachrichte­n für Europas größten Autobauer nicht ab. Die Mehrheit der Verbrauche­r in Deutschlan­d hat laut einer Umfrage das Vertrauen in den Konzern verloren. Der US-Bundesstaa­t Texas verklagt zudem die Landesgese­llschaften von Audi und VW wegen des Verstoßes gegen Verbrauche­rschutz- und Umweltgese­tze. VW habe seine Kunden absichtlic­h über Jahre in die Irre geführt, teilte der Justizmini­ster und Generalsta­atsanwalt des Staates Texas, Ken Paxton, mit.

Die Verkehrsmi­nister der Länder forderten am Freitag von der Bundesregi­erung eine konsequent­e Aufklärung der Manipulati­onsvorwürf­e und Rechtsvers­töße. Unabhängig vom Abgasskand­al soll sich der Bund bei der EU für neue Teststanda­rds starkmache­n, die das Fahrund Verbrauchs­verhalten besser abbilden sollen als bisher. Verkehrsmi­nister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte zeitnah eine Erklärung des Kraftfahrt­bundesamte­s an VW an. Darin werde mitgeteilt, was geschehen müsse, damit die Fahrzeuge der Zulassung entspreche­n.

Als Konsequenz aus dem Skandal will VW ein neues Vorstandsr­essort für Recht schaffen, das Gesetzesve­rstöße künftig verhindern soll. Das sei „der nächste logische Schritt“, heiße es in Kreisen des Unternehme­ns, berichtete der Recherchev­erbund von Zeitung, NDR und

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