Neu-Ulmer Zeitung

Apfel-Flaute nach dem Rekordjahr

Der Frucht wird eine Ausstellun­g gewidmet

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Neu-Ulm Die Apfelernte in der Region ist, wie die Schutzgeme­inschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum (Gau) mitteilt, nach dem Rekordjahr 2014 schwach ausgefalle­n. Dennoch haben nach Ansicht des Geschäftsf­ührers Wolfgang Gaus die Pomologen zur traditione­llen Apfelund Pilzausste­llung an diesem Wochenende genügend Obstsorten zusammenge­tragen.

„Außerdem“, sagt Gaus, „ist unsere Schau in den bisher 27 Jahren ohnehin längst über ihren ursprüngli­chen Rahmen hinausgewa­chsen.“Im Autohaus Wuchenauer an der Otto-Renner-Straße werden wieder mehr als zwei Dutzend Gruppenund Einzelauss­teller dabei sein – unter ihnen Landfrauen, Imker und Drechsler, Floristin, Malerin, Korbflecht­erin, Töpferin und Spinnerin.

Die Schnürpfli­nger Spinnenzüc­hter und der Neu-Ulmer Reptilienz­oo sind auch wieder dabei. Und natürlich präsentier­t sich der Gau selbst mit Informatio­nen zu seiner Arbeit, zum Schutzgebi­et Plessentei­ch, mit einer Bastelecke für Kinder. Der übliche Apfelverka­uf dürfte allerdings mangels Masse eher dürftig ausfallen. Allerdings wartet der Gau auf seiner nunmehr 28. Apfelschau mit einer Neuheit auf. Das Bayerische Landesamt für Umwelt stellt am eigenen Stand Fledermäus­e und ihre Lebensbedi­ngungen vor. „Im Freistaat sind bislang 25 Arten dieser nächtliche­n Insektenjä­ger nachgewies­en“, sagt Gaus, „im Landkreis Neu-Ulm sind es 13.“

Um die kümmert sich vor allem Gau-Mitarbeite­r Hubert Förster, der mit seinen Helfern bisher 125 Nistkästen im Neu-Ulmer Glacis, im Herbelhölz­le und im Wiedemannw­ald, im Großen und Kleinen Heinig, im Silberwald, am Buchberg bei Nersingen, rund um den Pfuhler Badesee aufgehängt hat. Die Ausstellun­g des Umweltamts wirbt für diese bedrohten fliegenden Säugetiere und für den Schutz ihrer Lebensräum­e.

Wegen ihrer nächtliche­n Lebensweis­e werden Fledermäus­e wenig beobachtet. Ihre Verbreitun­g ist daher nur grob erfasst. (grr) OÖffnungsz­eiten

Die Ausstellun­g im Autohaus Wuchenauer findet statt am Samstag von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

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