Neu-Ulmer Zeitung

Gewerbegeb­iet wird ausgebaut

Hittistett­er interessie­ren sich für aktuelle Fragen

- VON ANGELA HÄUSLER

Hittistett­en Die Bushaltest­elle am Grundweg, das Gewerbegeb­iet Junkeräcke­r und der Ausbau des Krautgarte­nwegs gehörten zu den Anliegen, die bei der Bürgervers­ammlung am Donnerstag im Stadtteil Hittistett­en angesproch­en wurden. Rund 30 Hittistett­er kamen am Donnerstag­abend im Feuerwehrh­aus zusammen. Dabei informiert­e Verwaltung­schef Raphael Bögge über die aktuelle Situation in der Kommune.

Der Krautgarte­nweg ist seit Jahren immer wieder in der Diskussion, denn er gehört zu den Straßen, die bisher noch nicht ausgebaut sind. Der Straßenbel­ag aus Kies muss daher regelmäßig aufgefüllt werden. Das kostet die Stadt immer wieder Zeit und Geld. Doch ein Ausbau, so der Bürgermeis­ter auf die Frage eines Hittistett­ers, käme vor allem die Anwohner teuer zu stehen – per Gesetz müsste die Stadt 90 Prozent der Kosten auf die Anwohner umlegen. Die Anlieger seien sich in der Ausbau-Frage auch nicht einig, so Bögge. Während einige gerne Asphalt hätten, hielten andere den Kies für ideal. So ist nach wie vor keine Entscheidu­ng gefallen, die Verwaltung werde den Anliegern aber im kommenden Jahr eine neue Planung vorlegen.

An der Bushaltest­elle am Grundweg, wo weder Sitzgelege­nheit noch Überdachun­g vorhanden sind, störte sich ein anderer Hittistett­er. Es wäre besser, meinte er, die Halte- stelle an den Kühlhauswe­g zu verlegen. Das aber gehe nicht, so Bögge, denn der Bus müsse die geplanten Abfahrtzei­ten einhalten und für Umwege reiche die vorgeschri­ebene Fahrtzeit nicht aus.

Zu den Anregungen der Bürger für ihren Ortsteil gehörten auch die Beleuchtun­g entlang der Straße nach Witzighaus­en und die Erneuerung der Fahrbahnma­rkierungen am Grundweg, die mittlerwei­le völlig fehlten.

Ob wegen der neuen Pflanzkäst­en in der Sendener Hauptstraß­e Parkplätze weggefalle­n sind, wollte ein Fragestell­er wissen. Doch das sei nicht der Fall, so der Bürgermeis­ter – diese seien lediglich auf Flächen angebracht worden, die noch nie als Stellplätz­e gedacht waren. Bislang habe man das dortige Parken geduldet, nun aber sei es damit vorbei. Wer auf den rot gepflaster­ten Flächen an der Hauptstraß­e parkt, kassiert künftig ein Knöllchen, stellte er klar.

Das Hittistett­er Gewerbegeb­iet Junkeräcke­r, berichtete der Bürgermeis­ter den Zuhörern, werde ab Dezember weiter erschlosse­n. 2016 sollen sich dann weitere Firmen ansiedeln. Das Areal war umgeplant worden, nachdem sich herausstel­lte, dass bei vielen Gewerbetre­ibenden vor allem kleinere Grundstück­sflächen gewünscht sind. „Die Nachfragen sind sehr hoch“, erklärte Bögge dazu.

Zu seiner Zusammenfa­ssung der städtische­n Situation gehörte unter anderem die geplante Umrüstung der Straßenbel­euchtung auf LED, die möglicherw­eise auf die Anlieger umgelegt werden muss. „Ich würde lieber darauf verzichten“, sagte Bögge, doch es müsse geprüft werden, ob es rechtlich zulässig ist, die Anwohner diesbezügl­ich außen vor zu lassen.

Ausgeschri­eben werden soll noch in diesem Jahr die Sanierung des Bodenbelag­s um die Aussegnung­shalle am Waldfriedh­of. Dort haben sich mit der Zeit Schäden gebildet, die für rund 200000 Euro repariert werden sollen. Die Verwaltung arbeite außerdem an einer neuen Gebührenor­dnung für die Friedhöfe. Neu gestaltet werden außerdem einige der kommunalen Pflanzbeet­e, wie bereits an der Einfahrt zum Stadtpark geschehen.

Arbeiten stehen außerdem an der Wasservers­orgung auf dem Plan. Die Kanäle westlich der Kemptener Straße werden saniert. Und um in einem Notfall von Neu-Ulm aus mit Wasser versorgt werden zu können, wird ins Leitungsne­tz investiert: insgesamt 450 000 Euro. Zum Leitungsve­rbund gehören Leitungen zwischen Senden, Gerlenhofe­n und Neu-Ulm, zwischen Aufheim und Hausen sowie Hittistett­en und Holzschwan­g.

 ?? Foto: Angela Häusler ?? Kies oder Asphalt – über den Belag im Krautgarte­nweg in Hittistett­en gehen die Meinungen weit auseinande­r.
Foto: Angela Häusler Kies oder Asphalt – über den Belag im Krautgarte­nweg in Hittistett­en gehen die Meinungen weit auseinande­r.

Newspapers in German

Newspapers from Germany