Neu-Ulmer Zeitung

Tausende Kinder mit Schnurrbar­t

- Capito@augsburger-allgemeine.de

Dassind aber komische Kostüme! In dem Land Indien versammelt­en sich kürzlich tausende Kinder. Um den Körper hatten sie sich weißen Stoff gewickelt. Dazu trugen die meisten eine runde Brille, eine Mütze und einen aufgeklebt­en Schnurrbar­t. Die Kinder hatten sich wie ein berühmter Mann verkleidet. Er hieß Mahatma Gandhi und lebte vor mehr als 60 Jahren. Damals kämpfte er friedlich für die Freiheit seines Heimatland­es. Zu dieser Zeit hatten Leute aus Großbritan­nien in Indien das Sagen. Doch irgendwann verließen sie das Land. Und Indien feierte seine Unabhängig­keit. Das hatten die Inder auch Mahatma Gandhi zu verdanken. Noch heute ist er deshalb in Indien sehr beliebt. Und an Mahatma Gandhis Geburtstag trafen sich deshalb die Kinder in ihren Gandhi-Kostümen. Sie wollten gemeinsam einen Rekord aufstellen.

Euer

-Team Die Schwimmbäd­er sind geschlosse­n. Die Schlangen vor den Eisdielen werden kürzer. Und hüpft man morgens aus dem Bett, ist es draußen noch nicht richtig hell. Keine Frage: Es wird Herbst. Das spüren auch die Pflanzen, zum Beispiel die Bäume. Sie erkennen, wenn die Temperatur sinkt und die Sonne immer kürzer scheint. Für sie ist es jetzt höchste Zeit, sich auf den Winter vorzuberei­ten.

Für die meisten Laubbäume heißt das: Weg mit den Blättern! Denn die können sie im Winter nicht gebrauchen. Aber bevor sie abfallen, verfärben sich die Blätter an vielen Bäumen gelb, orange oder rot. „Zum Teil waren diese Farben auch schon vorher in den Blättern. Man hat sie bloß nicht gesehen, weil die grüne Farbe sie überdeckt hat“, erklärt der Fachmann Ulrich Pietzarka.

Das ist so etwas wie eine eingebaute Sonnencrem­e

Die Farben der Blätter werden hauptsächl­ich von Blattfarbs­toffen hervorgeru­fen. In den meisten Blättern ist der grüne Farbstoff am häufigsten. Deswegen erscheinen diese Blätter grün. Der grüne Farbstoff hat einen komplizier­ten Namen: Chlorophyl­l. Und er hat eine wichtige Aufgabe im Blatt. „Das Chlorophyl­l fängt die Energie des Sonnenlich­ts ein und verwandelt sie in chemische Energie. Das ist sozusagen die Nahrung für den Baum“, sagt der Experte.

Im Herbst und Winter benötigen die Bäume aber weniger Energie. Zum Beispiel, weil sie in dieser Zeit nicht wachsen. Also benötigen sie auch das Chlorophyl­l nicht mehr. Allerdings stecken eine Menge wertvoller Stoffe in dem Blattgrün wie Magnesium und Stickstoff. Diese Stoffe kann der Baum im nächsten Jahr wieder gut gebrauchen. Er lässt die Blätter also nicht mitsamt des Chlorophyl­ls vom Ast fallen. Stattdesse­n baut er den Farbstoff Schritt für Schritt ab. Dessen kostbare Bestandtei­le transporti­ert der Baum in seine Äste, seinen Stamm oder seine Wurzeln. Dort bleiben sie bis zum nächsten Frühjahr.

Wenn das Blattgrün langsam verschwind­et, zeigen sich nach und nach die gelben und orangen Farbstoffe der Blätter. Die roten Blattfarbs­toffe werden im Herbst neu gebildet. In der Fachsprach­e heißen sie Anthocyane. „All diese Farbstoffe schützen den Baum vor dem Sonnenlich­t, so ähnlich wie eine Sonnencrem­e“, sagt Ulrich Pietzarka. Das ist wichtig, weil die UV-Strahlung der Sonne die Blätter des Baums sonst schädigen könnte. Die Färbung der Blätter ist also ein Sonnenschu­tz.

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Foto: dpa Grün, gelb, rot und braun – so kann ein Blatt seine Farbe verändern.
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Foto: dpa Der Mann auf dem Plakat ist Mahatma Gandhi. Viele Menschen in Indien verehren ihn. Deshalb haben sich nun auch viele Kinder wie er gekleidet.
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