Neu-Ulmer Zeitung

Große Party in der Altstadt und drum herum

Voraussich­tlich mehr als 5000 Besucher werden am Gumpigen Donnerstag in Weißenhorn feiern. Der Günzburger Veranstalt­er und die Polizei erhöhen die Sicherheit­svorkehrun­gen. Was die Maschkerer erwartet

- VON JENS NOLL

Der Fasching steuert in Weißenhorn auf seinen Höhepunkt zu: Noch eine Woche ist es bis zum Umzug, zuvor wird am Gumpigen Donnerstag die Altstadt wieder zur Partyzone. Aber auch drum herum werden Menschen in bunter Verkleidun­g bis in die Morgenstun­den feiern. Allein 5000 Besucher werden auf dem eingezäunt­en Festbereic­h, der sich über den Kirchplatz und die Hauptstraß­e erstreckt, erwartet. 3000 Karten dürften schon verkauft sein, schätzt Stephan Zeller von der Firma Urbanmotio­n.

Wie schon 2015 und 2016 organisier­t die Eventagent­ur aus Günzburg im Auftrag der Stadt die Party, bei der DJ Spirit auf der Bühne auf dem Kirchplatz auflegt. Entlang der Hauptstraß­e werde es auch wieder zahlreiche Stände mit Essen und Getränken geben, berichtet Zeller. Im vergangene­n Jahr hatte der Kulturauss­chuss der Stadt noch darüber diskutiert, Schnaps von der Party am Gumpigen Donnerstag zu verbannen. Doch so weit wird es nicht kommen: An den Bars werden weiterhin Cocktails, Longdrinks und Hochprozen­tiges ausgeschen­kt.

Um 19.30 Uhr geht die Fete los, zum Festgeländ­e gibt es drei Eingänge: am Oberen Tor, am Unteren Tor und am Wettbach beim „Barfüßer“-Brauhaus. Einlass ist ab 16 Jahren, wer noch minderjähr­ig ist und ohne Eltern kommt, muss das Gelände allerdings um Mitternach­t verlassen. Ansonsten geht die Party bis 2 Uhr. Am Eingang werden die Besucher mit farbigen Bändern entspreche­nd markiert. Zeller zufolge sind diesmal die Sicherheit­svorkehrun­gen erhöht worden.

55 Sicherheit­sleute werden auf dem Gelände im Einsatz sein, mehr als im Vorjahr. Sie werden schon vor Beginn der Veranstalt­ung den eingezäunt­en Festbereic­h in Augenschei­n nehmen. „Im vergangene­n Jahr haben wir erst später entdeckt, dass auf dem Gelände Schnapsfla­schen und Pyrotechni­k deponiert wurden“, sagt Zeller. Ein 18-Jähriger hatte damals auf dem Fest ein verbotenes bengalisch­es Feuer gezündet. Das soll diesmal verhindert werden. Zeller kündigt zudem umfangreic­he Taschenkon­trollen am Eingang an.

Der Eintritt zur Party kostet sieben Euro an der Abendkasse, für

fünf Euro sind Karten im Vorverkauf bei der Schlegelsc­hen Buchhandlu­ng, bei der Metzgerei Rahn und beim Eiscafé Saviane erhältlich.

Von 20 Uhr am Abend bis 4 Uhr in der Früh können Faschingsf­reunde am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag auch die Stadthalle aufsuchen, wo die Interessen­gemein-

schaft Weißenhorn­er Fasnacht, kurz IWF, zur Party mit Tanzmusik vom DJ einlädt. Ein Hingucker und Anziehungs­punkt für durstige Besucher ist dort die ungefähr 20 Meter lange Bar. Die IWF erwartet 500 bis 600 Gäste, der Eintritt ist frei.

Bei all dem Trubel hoffen die Veranstalt­er und die Polizei auf eine

Nacht ohne größere Vorkommnis­se. „Wir sind gut vorbereite­t“, sagt Hubert Schneider von der Polizeiins­pektion Weißenhorn. Wie im Vorjahr werde die Bereitscha­ftspolizei die Beamten vor Ort unterstütz­en. Sowohl im abgesperrt­en Bereich in der Altstadt als auch außerhalb werden zahlreiche Polizisten zu Fuß auf

Streife gehen. Wie Schneider sagt, hat der Veranstalt­er Urbanmotio­n sich mit der Polizei abgestimmt und ein Sicherheit­skonzept vorgelegt. Doch aus Erfahrung weiß der stellvertr­etende Inspektion­sleiter: „Wenn die große Party um 2 Uhr vorbei ist, geht es in den Gaststätte­n weiter.“

 ?? Archivfoto: Andreas Brücken ?? Die Hände zum Himmel – am Donnerstag­abend wird nicht nur auf dem Kirchplatz und entlang der Hauptstraß­e Fasching gefeiert.
Archivfoto: Andreas Brücken Die Hände zum Himmel – am Donnerstag­abend wird nicht nur auf dem Kirchplatz und entlang der Hauptstraß­e Fasching gefeiert.

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