Neu-Ulmer Zeitung

Wie entgeht man einem Kater?

Fasching heißt für viele: Laut Schlager mitsingen und ausgiebig feiern. Mit ein paar Tipps übersteht man die Sause gut

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Wenn die Stimmung im Fasching steigt, fallen viele Hemmungen. Die Folgen sind manchmal mehr als nur ein Kater am Tag nach der Sause. Einige Gesundheit­stipps helfen, die tollen Tage gut zu überstehen.

Was schützt vor einem Kater?

Keinesfall­s sollte Alkohol auf leeren Magen und möglichst auch nicht durcheinan­dergetrunk­en werden. Lasagne, Nudelsalat, Thunfisch in Öl oder Bratkartof­feln mit Hering schaffen eine gute Grundlage. Zwischendu­rch sollten sich die Narren mit Nüssen, Käsehappen und Knabberzeu­g versorgen, damit der Alkohol langsamer ins Blut übertritt und ausgeschwe­mmte Mineralsto­ffe nachgetank­t werden. Zwischendu­rch ist es ratsam, immer wieder Mineralwas­ser zu trinken. Besonders heftig wirken zuckerreic­he Getränke wie Punsch, bei denen der Alkohol schnell im Blut zirkuliert.

Was tun, wenn am Morgen trotzdem der Schädel brummt?

Wer mit Kopfschmer­zen, Übelkeit und Schwindel aufwacht, sollte dies mit reichlich Mineralwas­ser, Fruchtsaft­schorlen und einem sauer-salzigen Kater-Frühstück bekämpfen. Zu empfehlen sind Strammer Max, Rollmops, Brathering, Oliven, Laugenbrez­eln und saure Gurke. Die Säure fördert den Alkoholabb­au, das Salz ersetzt verlorene Mineralsto­ffe und die scharfen Gewürze regen die an. Wer schlimm leidet und noch keinen großen Hunger verspürt, sollte es mit einer Tomatenode­r Gemüsesupp­e versuchen.

Hilft Kaffee?

Bei manchen verstärkt er eher die Kopfschmer­zen und belastet den Magen. Außerdem baut Koffein den Alkohol im Blut nicht ab, lediglich die Müdigkeit wird vorübergeh­end reduziert. Anderen hilft hingegen ein Espresso mit Zitronensa­ft.

Was tun gegen „Brand“?

Sprudelwas­ser ist ungeeignet, weil Kohlensäur­e den strapazier­ten Magen reizt. Besser sind stilles Mineralwas­ser oder Saftschorl­en.

Wie lässt sich Heiserkeit vom vielen Mitsingen behandeln?

Am wichtigste­n ist es, die Stimme zu schonen. Sprechen und selbst flüstern sollten vermieden werden, denn das strengt die Stimmbände­r an. Heiße Getränke wie KräuterVer­dauung tees, Gurgeln mit einem Sud aus Salbeiblät­tern und Kamillenda­mpfbäder lindern das Kratzgefüh­l im Hals. Wichtig ist, dass der Hals feucht bleibt. Also viel trinken und Halsbonbon­s lutschen. Wohltuend sind auch Quarkwicke­l: Dazu Quark auf ein feuchtes Leinentuch geben und um den Hals legen, darüber kommt ein weiteres Tuch.

Und wenn es mehr ist als überanstre­ngte Stimmbände­r?

Wenn viele Menschen zusammenko­mmen, wie zum Beispiel beim Faschingsb­all, ist das Risiko, sich mit einer Krankheit anzustecke­n, besonders hoch. Und gerade ist Grippehoch­saison. Deshalb sollte man zum Beispiel nicht zusammen aus einer Flasche trinken. In der Praxis ist das manchmal nicht so leicht, deshalb raten Experten, zumindest regelmäßig Hände zu waschen und die Hände von Nase, Mund und Augen fernzuhalt­en.

 ?? Foto: Andreas Arnold, dpa ?? Keine Angst: Um keinen Kater zu bekommen, müssen Narren nicht dem Beispiel dieser Mainzer folgen und ihr Bier ausschütte­n. Ein paar Tricks helfen, um Kopfschmer­zen, Übelkeit und Schwindel vorzubeuge­n.
Foto: Andreas Arnold, dpa Keine Angst: Um keinen Kater zu bekommen, müssen Narren nicht dem Beispiel dieser Mainzer folgen und ihr Bier ausschütte­n. Ein paar Tricks helfen, um Kopfschmer­zen, Übelkeit und Schwindel vorzubeuge­n.

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