Der beste Schutz vor Einbrechern
Wer Opfer eines Einbruchs geworden ist, der kann das nicht so schnell vergessen. Ihn belastet nicht nur der materielle Verlust von Geld oder Wertgegenständen, sondern auch die Tatsache, dass ein Fremder tief in seine Privatsphäre eingedrungen ist – dorthin, wo man sich am sichersten fühlt.
Es mag für den einzelnen Betroffenen nur ein kleiner Trost sein, dass die Einbruchszahlen 2016 in Deutschland offenbar gesunken sind. Grundsätzlich ist es eine sehr gute Nachricht. Es scheint sich auszuzahlen, dass die Polizei in den vergangenen Jahren enorme Anstrengungen gegen Einbrecher unternommen hat. Spezialisten bündeln ihre Erfahrung in eigenen Teams, die länderübergreifende Zusammenarbeit wurde verstärkt. Gerade in Bayern ist das Risiko, Opfer eines Einbrechers zu werden, relativ gering. Panikmache ist da nicht angebracht.
Doch eine langfristige Strategie gegen Einbrüche besteht nicht nur aus Polizeiarbeit. Jeder muss etwas tun, diese Form der Kriminalität einzudämmen. Türen und Fenster zu Hause sichern. Wachsam sein, auch verdächtige Beobachtungen in der Nachbarschaft melden. Vorbeugen ist wichtig. Denn wenn der Einbrecher erst einmal da war, dann gibt es wenig Chancen, ihn zu fassen. Nur etwa jeder siebte Fall wird aufgeklärt. Und diese Quote ist zuletzt nicht besser geworden.