Eisbär müsste Mann sein
Da können die Augen noch so blau, der Waschbrettbrauch noch so gestählt und der Humor noch so feinsinnig sein – gegen die wahren Frauenhelden dieser Welt kommt Mann ganz offensichtlich nicht an. Das zeigt sich immer dann, wenn dicke Eichhörnchen in Gullydeckeln stecken bleiben oder tollpatschige Eisbären-Babys zum ersten Mal unbeholfen durch einen Tiergarten tapsen. Beim Blick auf die neuesten Bilder wird im Büro aus einem geschäftigen Gemurmel plötzlich ein zwei Oktaven höher gestimmter Chor, der ein entzücktes „Ooooh, ist der süüüß“erklingen lässt. Mehrfach. Und immer wieder.
Doch welche Schlussfolgerungen soll Mann nun daraus ziehen, wenn er Frauenherzen ähnlich hoch schlagen lassen will? Genau genommen lieg es ja auf der Hand, beim Blick auf die tierischen Vorbilder. Hilflos ist das neue sexy. Brezen sollten ohne den Gebrauch der Hände gegessen werden und für einen Schluck Wasser darf der Kopf gerne mal gepflegt im Gartenteich versenkt werden. Und dann wäre da noch die Sache mit der Behaarung. Der Drei-Tage-Bart scheint seinen Reiz endgültig verloren zu haben. Der Trend geht hin zum Ganzkörperpelz. Na dann, wenn’s süüüß macht… Knapp drei Monate nach der Laserpointerattacke auf den Piloten eines Rettungshubschraubers in Rosenheim hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Der 67-Jährige soll Anfang Dezember vergangenen Jahres mit einem Laserpointer einen Piloten im Landeanflug auf das Klinikum Rosenheim zweimal geblendet haben. Der Pilot konnte den Helikopter dennoch sicher landen. Eine Zeugin hatte das Laserlicht an einem Balkon gesehen und die Polizei informiert. Die Beamten durchsuchten die Wohnung und entdeckten drei Laserpointer. Der 67-jährige Besitzer gab an, er habe lediglich Krähen abwehren wollen. Die Ermittlungen laufen. Ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Günzburg hat am Freitag einen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Beamten waren informiert worden, dass der ihnen bekannte Mann gedroht hatte, sich eine Waffe zu besorgen und Polizisten zu erschießen. Daraufhin wurde nach ihm gefahndet. Als die Beamten ihn aufgriffen, hatte er keine Waffe dabei. In seiner Wohnung fanden sie aber ein Blaulicht und eine Soft-Air-Waffe, die einer Maschinenpistole ähnelt, sowie eine selbst gebastelte Spielzeugpistole aus Aluminium und eine selbst gebaute Bombenattrappe. Das Motiv für die Drohung war wohl, dass er auf einem zu schnellen Kleinkraftrad erwischt worden war. Nun befindet er sich in einem Bezirkskrankenhaus. (cki)