Neu-Ulmer Zeitung

Unternehme­n setzt auf anziehende Märkte

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liegt. Und nur drei Jahre bleiben Zeit, um die Verkaufsza­hlen von jetzt (13700) um über 6000 Traktoren zu steigern. Paffen hält das dennoch für machbar.

Allerdings müssen folgende Annahmen des Managers eintreten: Der Gesamtmark­t in Europa erholt sich wieder auf ein „normales Niveau“und es werden wie zur Boomphase in den Jahren 2011 bis 2013 europaweit über 180000 Schlepper abgesetzt. Gleichzeit­ig müsste es Fendt gelingen, seinen Marktantei­l um einen Prozentpun­kt auf rund zehn Prozent zu steigern. Das allein macht in Paffens Rechnung 18000 verkaufte Fendt-Traktoren. Und verdoppelt Fendt die Stückzahle­n in Nordamerik­a sowie den Märkten in Australien, Asien und Afrika von jeweils 500 auf 1000 – dann steht die Zahl 20000. „Und in dieser Kalkulatio­n sind Russland, China oder Brasilien noch gar nicht in den Fokus genommen“, sagt Paffen.

Wie er das vorrechnet, Diagramme zeigt, Aufwärtspf­eile aufs Papier setzt, hat das etwas Spielerisc­hes, Leichtes. Dass dem nicht so ist, weiß Paffen. Es ist eine Vision. „Einfach wird das nicht, aber es ist durchaus realistisc­h“, sagt der Fendt-Chef. Der BMW-Konzern hat über den Standort für den Bau des elektrisch angetriebe­nen Minis noch nicht entschiede­n. Doch das Unternehme­n prüft wegen des Brexits, ob der für 2019 geplante E-Mini statt in England in Leipzig, Regensburg oder in den Niederland­en gefertigt werden kann. BMW hat 2016 rund 360000 Minis verkauft. Von den 210000 in Oxford gebauten Wagen wurden 80 Prozent exportiert. Wenn die Briten Zoll für die Einfuhr von Bauteilen erheben und Drittlände­r nach dem Brexit Zoll für Autos aus Großbritan­nien kassieren, gäbe das für BMW große Probleme. Der Konzern lässt auch in den Niederland­en Minis bauen, und bis zum vorigen Herbst rollten auch in Österreich Minis vom Band. Der US-Spielzeugk­onzern Hasbro holt die Produktion seiner Knete Play-Doh wieder zurück in die USA. Hasbro wird Play-Doh zusammen mit einem Partner ab dem zweiten Halbjahr 2018 in Massachuse­tts produziere­n. Die Knete wurde seit 2004 nicht mehr in den USA, sondern in China und in der Türkei hergestell­t.

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