Kämpfen vor der großen Wahl
Im September wird neu entschieden, wer unser Land regiert. Daher beginnt nun für Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihren Herausforderer Martin Schulz eine spannende Zeit
Bundeskanzlerin Angela Merkel kämpft. Allerdings nicht mit Fäusten, sondern mit Worten. Denn Angela Merkel ist im Wahlkampf, so wie viele andere Politiker in Deutschland auch. Im Wahlkampf wollen sie Leute überzeugen, sie zu wählen. In diesem Jahr stehen nämlich mehrere Wahlen an. Die wichtigste ist die Bundestagswahl am 24. September.
Der Bundestag ist das Parlament von Deutschland. Die Politiker dort bestimmen zum Beispiel mit, welche Regeln für unser Land gelten. Und sie kontrollieren die Regierung. Bei der Wahl können die Erwachsenen abstimmen, welche Menschen ihre Interessen im Bundestag in Berlin vertreten sollen. Irgendwann nach der Wahl steht auch fest, wer Deutschland regiert und welcher Politiker Kanzler wird – also der Chef der Regierung.
Um dahin zu kommen, strengen die Parteien sich richtig an – und zwar im Wahlkampf. Ihre Politiker reisen zum Beispiel durchs Land und halten Reden. Wie Angela Merkel am Wochenende. Sie stand auf einer Bühne im Bundesland MecklenburgVorpommern vor Mitgliedern ihrer Partei CDU. Dabei erzählte sie unter anderem, was ihre Partei in den nächsten Jahren für Deutschland tun will. Das hörten sich auch Reporter an und schrieben darüber.
Angela Merkel möchte gern Kanzlerin von Deutschland bleiben. Aber noch jemand scheint gute Chancen auf den Job zu haben: Martin Schulz von der Partei SPD. Vor einigen Wochen wurde er von seiner Partei zum Spitzenkandidaten ernannt. In Umfragen bekommen er und die SPD seither gute Ergebnisse. Das war vorher anders. Auch für Martin Schulz interessieren sich jetzt viele Menschen. Am Sonntag trat er in der Stadt Leipzig in Sachsen auf, um für seine Ideen und Ziele für Deutschland zu kämpfen. Aber eben mit Worten, nicht mit Fäusten. Aufgeregt saßen viele Stars in der Nacht zu Montag im Publikum: Auf einer Bühne in der Stadt Los Angeles im Land USA wurden wichtige Filmpreise verliehen, die Oscars. Viele Filmemacher träumen von so einem Preis. Doch als es um den Oscar für den besten Film ging, passierte ein Fehler: Auf der Bühne verkündete eine Frau den falschen Filmnamen. Die Namen stehen auf Karten – und sie hatte zuvor eine falsche Karte bekommen. Die Frau sagte: Der Oscar für den besten Film geht an „La La Land“. Dabei war der Preis eigentlich für den Film „Moonlight“gedacht.
Die Macher von „La La Land“freuten sich schon. Doch dann wurde der Fehler korrigiert und der Preis an die Macher von „Moonlight“übergeben. Das Publikum konnte zuerst kaum glauben, was passiert war. So eine Verwechselung hatte es noch nie gegeben. Dann aber gab es großen Applaus für „Moonlight“.
Auch andere Filme bekamen Preise. „Zoomania“zum Beispiel wurde als bester Animationsfilm ausgezeichnet. Und auch der Film „La La Land“ging am Ende nicht leer aus. Die Musik des Musicalfilms bekam zum Beispiel einen Preis. Genauso wie die Schauspielerin Emma Stone, die in dem Film mitspielt.