Neu-Ulmer Zeitung

Kein Wetter zum Wegbleiben

- Redaktion@nuz.de

Beim Fasching gehen die Meinungen weit auseinande­r. Das wird jedes Jahr besonders deutlich, wenn die närrische Zeit zu Ende geht. Die einen bedauern es sehr, dass schon wieder alles vorbei ist. Die anderen sagen: „Endlich rum“und sind froh, zumindest bis 11.11. wieder Ruhe zu haben. Dabei bietet die Faschingsz­eit, die in jeder Region anders heißt und auch anders gefeiert wird, eine Besonderhe­it: Sie bringt Abwechslun­g an trüben Tagen. Das wurde gestern in Weißenhorn deutlich, wo das Wetter leider nicht so schön war wie am Wochenende oder am Montag.

Viele Menschen ließen sich offenbar von den schlechten Wetterauss­ichten abschrecke­n. Das hat die Veranstalt­ung, hinter der ein immenser organisato­rischer Aufwand steckt, nicht verdient. Zudem war das Wetter während des Umzugs am Vormittag gar nicht so schlecht. Zwischendu­rch mal für fünf Minuten den Schirm aufspannen oder eine Mütze aufziehen – kein Problem. Das Argument „zu kalt“darf eigentlich nicht zählen – schließlic­h liegt die Faschingsz­eit naturgemäß immer im Winter.

Was der Weißenhorn­er Umzug gestern noch gezeigt hat: Fasching funktionie­rt nicht ohne Regeln. Die Entscheidu­ng der Organisato­ren, eine Gruppe auszuschli­eßen, nachdem sie Böller abgefeuert hatte, rief bei einigen Zuschauern Unverständ­nis hervor. Spaß muss schon sein. Aber wenn Regeln verletzt werden, die der Veranstalt­er aus Sicherheit­sgründen setzen muss, dann hört der Spaß auf.

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