Neu-Ulmer Zeitung

Mann soll kurz vor der Tat in der Kirche gewesen sein

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(samt Rechtschre­ibfehler) an, dazu noch Beschimpfu­ngen von Kirche und Staatsgewa­lt. Auch der Altar wurde in Mitleidens­chaft gezogen. Abgesehen hatte es der Täter auch auf eine Josefsfigu­r, die unter der dicken goldfarben­en Schicht kaum noch zu erkennen ist. Wie hoch der Schaden ist, den der Unbekannte durch den Vandalismu­s angerichte­t hat, ist noch unklar.

Am Montag Nachmittag waren Experten der Diözese vor Ort. Diözesanko­nservator Michael Schmid untersucht­e zusammen mit Ingenieur Stefan Mönch vom Projektman­agement die Schäden und versuchte die Kosten für deren Behebung zu schätzen. Details dazu wurden nicht bekannt. „Der Schadensum­fang ist erheblich“, teilte KarlGeorg Michel, der Pressespre­cher der Diözese mit. Große Teile der Kirche, insbesonde­re Seitenwänd­e und Empore seien betroffen. Deshalb lasse sich im Augenblick zur Schadenssu­mme noch keine Zahl nennen. Wie tief man für die Sanierung in die Tasche greifen muss, werde davon abhängen, inwiefern es den darauf spezialisi­erten Firmen möglich sein wird, die mit goldener Sprühfarbe angebracht­en Schmierere­ien zu entfernen, so Gold.

Ein Fachmann, der sich gestern ebenfalls vor Ort ein Bild von den Schäden machen wollte, sagte dazu: „Mit dem Entfernen allein ist es nicht getan, es werden Umrisse sichtbar bleiben, sodass dann die ganze Wand muss.“

Erste Aufräumarb­eiten haben indessen bereits stattgefun­den: Der Altar ist mittlerwei­le gereinigt worden. Steinmetz Peter Berschin, der in Vöhringen einen Betrieb führt, legte Hand an. Nun erstrahlt der Altar wieder in makellosem Weiß. Dafür musste er sich eines speziellen Lösungsmit­tels bedienen. Glück im Unglück: Der Altarblock ist aus Naturstein gehauen und deshalb robust gestrichen werden

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Kaum noch zu erkennen ist diese Figur in dem Gotteshaus.

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