Das Amt muss etwas unternehmen
Stelle getan werden, denn wenn die Arbeiten zum vierspurigen Ausbau der neuen B10 beginnen, drohe auf dieser Strecke entsprechender Ausweichverkehr.
Noch ein weiteres Projekt an dieser Stelle soll bis dahin abgeschlossen sein: Die Kreisstraße NU 8 nach Oberelchingen bekommt eine neue Asphaltschicht. Im Sommer beginnen die Bauarbeiten. Das Geld dafür stammt aus einem anderen Straßenbauvorhaben, das zunächst verschoben werden muss. Dieses Schicksal hatte Marita Kaiser (FW) auch der Aspalterneuerung auf der NU8 zugedacht. Angesichts des „eng gestrickten“Kreishaushalts sei es kei- ne gute Botschaft, für eine solche Straßenreparatur 750 000 Euro auszugeben. Zumal, da wegen der angespannten Finanzen, auch die Kreisumlage erhöht werden müsse. Deshalb müsse ihrer Ansicht nach das Vorhaben verschoben werden.
Mit diesem Ansinnen stand sie jedoch allein da. Sonja Baumberger machte klar, die Reparatur sei notwendig wegen der rissigen Asphaltdecke, durch die Wasser in den Straßenunterbau eindringe und weitere Schäden anrichte. Es besteht ihrer Einschätzung nach das Risiko, dass die Reparatur zu einem späteren Zeitpunkt teurer werde. Außerdem müsse der Ausbau erfolgen, bevor die Arbeiten an der neuen B 10 beginnen, damit sich beide Maßnahmen nicht ins Gehege kommen.
Kämmerer Mario Kraft hielt da- gegen, für den Erhalt der Kreisstraßen müsse vieles nachgeholt werden, bis 2020 sollten sie auf einen guten Stand gebracht werden: „Wir schieben das Problem nur vor uns her.“Was die Kreisumlage betrifft, so muss sie sowieso erhöht werden, um das Haushaltsdefizit von vier Millionen Euro auszugleichen, sagte der Landrat. Gegen die Stimme von Marita Kaiser beschloss der Ausschuss, den Asphalt zu erneuern.
Eine ähnliche Diskussion entspann sich gleich anschließend noch mal. Diesmal ging es um die NU 10 zwischen Biberach und Biberachzell. Dieser Strecke wollen Weißenhorn und Pfaffenhofen einen Radweg zur Seite stellen – für das Staatliche Bauamt eine gute Gelegenheit, die etwa 20 Jahre alte Fahrbahndecke zu erneuern. Das kostet 350 000 Euro. Laut Baumberger könnten der Bau des Radwegs und der Ersatz der Asphaltschicht in einem Rutsch durchgezogen werden, denn dann müsse die Straße nur einmal gesperrt werden und bei der Ausschreibung könnten bessere Preise erzielt werden. Doch Kaiser und ihr Fraktionskollege Wolfgang Schrapp forderten, auf die Straßenreparatur zu verzichten. Kaiser meinte, vielleicht könnten die derzeit hohen Preise ja irgendwann sinken. Da fuhr Gerbert Pressl (CSU) energisch dazwischen. Hier werde der Bauamts-Vertreterin unterstellt, sie betreibe „hobbymäßigen Straßenbau“. Die Diskussion sei überflüssig, denn Kosten steigen bekanntlich, anstatt zu sinken. So votierte denn der Ausschuss gegen Kaiser und Schrapp für den Ausbau. In der St.-Thomas-Kirche in Thalfingen findet am Sonntag, 5. März, um 10 Uhr eine Kanzelrede statt. Nach Landrat Thorsten Freudenberger ist dieses Jahr Katrin Albsteiger (MdB) die zweite Kanzelrednerin. Sie übernimmt den Predigtteil. Thema ist die Fastenaktion der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) mit dem Titel „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“. Im Anschluss findet im Gemeindezentrum St. Thomas ein Fastenessen statt. (az) Der Helferkreis Asyl Nersingen veranstaltet am Dienstag, 7. März, ein Treffen des „One World Cafés“. Es findet im evangelischen Gemeindezentrum, Dorfstraße 22, statt. Beginn ist um 15 Uhr. (az) Ein zweites Treffen im ReparaturCafé findet statt: Am heutigen Freitag, 3. März, treffen sich von 13.30 Uhr bis 17 Uhr Hobbybastler, die sich um kaputte Geräte der Bürger kümmern. (az)