Neu-Ulmer Zeitung

Betriebsra­tschef kritisiert Kollegen und Mitarbeite­r

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in Südamerika, Russland und China verkaufe. Auch in dieser Frage könnte die vertagte Betriebsve­rsammlung Aufschluss bringen.

Am Freitag gaben sich die Rüsselshei­mer Opelaner am Werkstor denn auch ausnahmslo­s verschloss­en. Sie selbst bekamen bei der Betriebsve­rsammlung nicht die Gelegenhei­t, dem Vorstand oder Betriebsra­t ihre Fragen zu stellen. Die plötzliche Vertagung spreche dafür, dass es am Montag etwas wichtiges Neues zu verkünden gebe, lautet eine Einschätzu­ng, die aus Betriebsra­tskreisen zu bekommen ist. Eine Einschätzu­ng, die sich bereits wenige Stunden später als offenbar richtig erweisen wird. Der Autobauer Daimler ruft weltweit Autos wegen Überhitzun­gsund Brandgefah­r beim Anlassen des Motors zurück. In den USA seien etwa 308 000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschlan­d rund 150000 Autos. Um wie viele Fahrzeuge es insgesamt geht, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. An die USVerkehrs­aufsicht NHTSA hatte Daimler zunächst vorsorglic­h eine höhere Zahl – nämlich rund 354 000 Fahrzeuge – gemeldet. Aufgrund eines Defekts bestehe das Risiko, dass ein Startstrom­begrenzer überhitze und umliegende Teile verschmore. Im schlimmste­n Falle könne das zu einem Feuer führen. Daimler will das Problem durch eine zusätzlich­e Sicherung lösen. Der Einbau in der Werkstatt dauere etwa eine Stunde, hieß es.

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