Neu-Ulmer Zeitung

Gebäude muss dringend saniert werden

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die nicht dem Denkmalsch­utz entspräche­n. Den Vorwurf, man habe Schwester Apollonia nicht in den Auflösungs­prozess eingebunde­n, weist er von sich: „Es gab viele Gespräche.“Auf die Frage, wie es sein kann, dass für die letzte Priorin im Kloster kein Plätzchen mehr war, verweist er auf die vermutlich Jahre dauernde und einen zweistelli­gen Millionenb­ereich kostende Sanierung. Schwester Apollonia habe aber jetzt einen Platz gebraucht. Man habe ihr angeboten, sich einer der vielen lebendigen Klostergem­einschafte­n anzuschlie­ßen.

Doch das wollte Schwester Apollonia nicht. Wenn sie schon ihren Lebensmitt­elpunkt verlassen musste, dann wollte sie zurück. Zurück in ihre Heimat. In Furth im Wald wurde sie geboren. Im gut 100 Kilometer entfernten Vilseck versucht sie nun einen Neuanfang. Drei Monate darf sie erst einmal bleiben. Wahrschein­lich wird es länger. Denn sie weiß ja nicht, wie lange die Prozesse in Rom dauern. Sie hat Einspruch gegen die Auflösung erhoben. „Über 500 Jahre bestand das Kloster. Das wirft man doch nicht einfach so weg. Da muss man doch alles tun, was möglich ist.“Schwester Apollonia kämpft weiter. Ein Streit unter drei Inhaftiert­en ist in der Justizvoll­zugsanstal­t Kaisheim eskaliert. Dabei hat ein 28-jähriger Häftling kosovarisc­her Herkunft am Donnerstag­nachmittag einen 32-jährigen türkischen Mitgefange­nen mit einer Stichwaffe am Arm verletzt. Wie die Polizei mitteilt, kam das Opfer zur ambulanten Behandlung ins Donauwörth­er Krankenhau­s. Da es Kripo und Staatsanwa­ltschaft für möglich halten, dass der Angriff dem Oberkörper des Opfers galt, ermitteln sie nun wegen einer versuchten Tötung. (klu-) Die Betreiber der Südsee-Therme Bad Wörishofen ziehen Konsequenz aus einem Streit mit Bürgermeis­ter Paul Gruschka: Sie verlegten ihre Grundbesit­zverwaltun­g im Februar nach Friedrichs­hafen. Als Grund nennt Betreiber Jörg Wund gescheiter­te Gespräche um die Höhe des Fremdenver­kehrsbeitr­ags. Auch künftige Investitio­nen in den Standort mache er davon abhängig, wer im Rathaus sitzt. Die Therme ist ein Besucherma­gnet: 2017 will sie die Neun-MillionenM­arke knacken. (stz-)

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