Auch vom Legoland profitiert das Ulmer Hotel
Lichteinfall sogar so etwas wie Donauwellen erkennen. Am günstigsten sind die Zimmer im Ulmer Maritim am Wochenende. Denn zu 70 Prozent belegen Geschäftsleute das Hotel, was die Preise an Samsund Sonntagen drückt. Im Jahresschnitt ist das Hotel zu 60 Prozent ausgelastet. „Ein guter Wert“, findet Schober. Nur an den Wochenenden sei Luft nach oben. Mit auf Wochenend-Ausflügler getrimmten Angeboten soll sich das ändern. So gibt es etwa vergünstigte Pakete in Verbindung mit Legoland-Eintrittskarten oder dem Theatersommer auf der Wilhelmsburg.
40 Prozent der Gäste kommen aus dem Ausland. „Vor allem aus der Schweiz, Großbritannien, den USA und Italien“, wie Heike Schober weiß. Aber auch aus vielen asiatischen Ländern, was Einfluss auf die Gestaltung einiger Zimmer hat. Denn während Europäer keinen Wert mehr auf eine Badewanne legen, sei dieses Merkmal für japanische Gäste geradezu Pflicht. Und so wurde bei der Sanierung lediglich in 25 Prozent der Zimmer auf eine Badewanne verzichtet. Auf einen Teppichboden verzichtet wurde in 15 Zimmern, sodass hier auch Allergi- einen geruhsamen Schlaf finden können. Als „wichtiges Alleinstellungsmerkmal“bezeichnet Schober den Wellness-Bereich inklusive Pool. Denn in Ulm und Neu-Ulm ist das Maritim das einzige Hotel, das ein größeres Schwimmbad anbieten kann. Insbesondere Familien, die oft in Ulm absteigen würden, um sowohl das Münster als auch das nahe Legoland zu besuchen, würden großen Wert auf die jetzt frisch renovierte Badelandschaft legen. Wie groß, sei erst per Beschwerden richtig deutlich geworden, als der Pool während der Sanierung einige Zeit geschlossen war.
Als besonders familienfreundliches Hotel will sich das Maritim auch mit der Option präsentieren, zwei Zimmer per Verbindungstür zu einer Familiensuite umwandeln zu können. So ganz fertig ist die Renovierung noch nicht: Im August steht der Komplett-Austausch der Aufzüge an. Kein geringer Eingriff, wie Schober betont. Technologisch aufgerüstet wurden die zahlreichen Veranstaltungskapazitäten. Vom größten Saal für 1500 Personen bis hin zu den weiteren 16 Bankett- und Konferenzräumen gibt es jetzt etwa fest installierte Beamer. Die neue Technik macht an der Zimmertüre nicht halt: Mit Schlüsseln geöffnet werden die knapp 300 Zimmer seit Jahren nicht mehr. Im Zuge der Renovierung wurde ein Magnetkarker ten-System gegen Funk-Transponder ausgetauscht. Ungewöhnlich für die familiengeführte Hotelkette, die insgesamt 47 Betriebe unterhält, sei, dass die regionale Bevölkerung die insgesamt drei gastronomischen Angebote so rege nutze. Insbesondere das Panorama-Restaurant mit Café auf der 16. Etage sei wegen des Blicks über Ulm und Neu-Ulm sehr beliebt. Beliebt scheint das Hotel auch bei seinen Gästen: In der UlmRangliste des größten Hotelbewertungs-Portals „Trip Advisor“belegt das Maritim Platz drei von 37 Hotels. Nur das Comfor Hotel in der Frauenstraße liegt davor. Direkt hinter dem Maritim folgen das Hotel Stern und das Best Western Atrium.
Und täglich grüßt das Murmeltier: In den vergangenen Tagen brachen schon wieder Unbekannte in mehrere Gebäude in Ulm ein. Auch die Polizei spricht auf Nachfrage von einer „auffälligen Häufung“in den vergangenen Tagen.
In einer Schule in der Prittwitzstraße waren die Täter zwischen Mittwoch gegen 14 Uhr und Donnerstag gegen 5 Uhr zugange, vermutet die Polizei. Die Einbrecher versuchten zunächst, eine Scheibe zu dem Gebäude einzuschlagen. Das gelang ihnen nicht. Die Täter hebelten eine Türe auf. So kamen sie in das Gebäude. In dem Haus schlugen sie die Glasfüllung einer Türe ein. Dabei muss sich ein Täter verletzt haben, denn die Polizei fand Blutspuren. In einem Raum der Schule durchsuchten die Diebe Schränke und Schubladen. Offensichtlich fanden sie nicht, wonach sie suchten. Die Einbrecher verließen den Tatort ohne Beute. Zwischen Mittwoch, 16.30 Uhr, und Donnerstag kurz vor 7 Uhr müssen Unbekannte zudem in einer Schule am Kornhausplatz gewesen sein. Die Täter hebelten eine Türe auf. So kamen sie in das Gebäude. In der Schule hebelten sie eine weitere Türe auf. In dem Raum durchsuchten sie Schränke und Schubladen. Ob die Einbrecher etwas gestohlen haben, ist noch nicht bekannt. In ein Café in der Wagnerstraße brachen Unbekannte am Donnerstag zwischen 1.30 Uhr und 15.30 Uhr ein. Zunächst hebelten die Täter die Tür zu dem Haus auf. Im Gebäude brachen die Unbekannten eine weitere Tür auf und gelangten so in den Gastraum des Betriebs. Dort brachen sie drei Geldautomaten auf und nahmen das Geld mit.
Am Donnerstag gegen 13.45 Uhr überraschte eine Zeugin einen Einbrecher in der Pionierstraße. Der Mann hatte mit einem Stein ein Fenster eingeworfen. Durch das Loch stieg er in die Wohnung ein. Im Flur der Wohnung stand die Zeugin. Der Einbrecher flüchtete. Die Frau schloss sich in der Wohnung ein und verständigte ihren Freund. Der informierte die Polizei.
Am Freitag kurz vor 5 Uhr löste der Alarm an einer Gaststätte in der Syrlinstraße aus. Die Polizei kontrollierte das Gebäude. Dabei stellte sie fest, dass ein Unbekannter die Türe zur Gaststätte aufgehebelt hat. Im Gastraum versuchte der Täter, zwei Spielautomaten aufzubrechen. Dies ist ihm nicht gelungen. Ob der Dieb in der Gaststätte etwas gestohlen hat, wird ermittelt. (az/heo)