Wenn die Freundin nichts mehr isst
Schon krankhaft dürr oder gesund schlank? Oft kann man das selber nicht einschätzen. So erkennt man Warnzeichen für Magersucht und hilft den Betroffenen
verändertes Essverhalten, auch die Unzufriedenheit mit dem Körper sind Warnsignale für eine Essstörung. So sprechen manche abfällig über ihren Körper und sagen Sachen wie: „Ich hasse meine schwabbeligen Oberschenkel“.
Ein geringeres Selbstwertgefühl zeigt sich auch, wenn sich jemand von Freunden und Familien zurückziehen. Solche Menschen geben Hobbies auf und wollen zunehmend allein sein. Stimmungsschwankun- gen machen sich immer mehr bemerkbar. Die Betroffenen reagieren schneller gereizt als früher. Als wichtigstes Anzeichen für die Magersucht gilt natürlich das Gewicht der Mädchen oder Jungen. Wenn jemand mehr als sechs Kilo innerhalb von drei Monaten verloren hat, sieht das die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung als eindeutiges Warnzeichen für eine Essstörung.
Was kann ich tun, wenn ich so etwas bei Freunden erkenne? „Wenn du gut mit der betroffenen Person befreundet bist, dann sprich sie direkt darauf an. Du kannst zum Beispiel anbieten, sie zum Arzt oder zu Beratungsstellen zu begleiten“, empfiehlt Elke Schäfer. Dabei sei es wichtig, nicht das Essverhalten und die Figur der magersüchtigen Person zu kritisieren. Ein Hilfsangebot sollte außerdem nicht aufgedrängt werden, um den Menschen nicht unter Druck zu setzen. Besser ist: Konkrete Vorschläge machen, aber die Entscheidung der betroffenen Person überlassen. Natürlich kannst du andere Bezugspersonen ansprechen: Die Eltern, Lehrer oder weitere Freunde sollten dabei miteinbezogen werden.
Gerade im Frühjahr machen sich viele Mädchen Gedanken über die