Neu-Ulmer Zeitung

Ulm zieht mit Leverkusen gleich

Ratiopharm-Team feiert in Bonn überrasche­nd klar den 25. Bundesliga-Sieg in Serie. Damit ist die 47 Jahre alte Rekordmark­e eingestell­t

- (30:52) Thompson 20 Pk., Bartolo 14 – Morgan 19, Babb 17, Rubit 16, Hobbs 12 5830

Die Basketball­er von Ratiopharm Ulm haben in der Bundesliga den 47 Jahre alten Rekord von Bayer Leverkusen eingestell­t. Der Vizemeiste­r gewann am Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn überrasche­nd deutlich mit 87:69 und feierte damit wie Leverkusen in der Saison 1969/70 den 25. Sieg in Serie. Der Ulmer Erfolg gegen Hagen, das sich inzwischen vom Spielbetri­eb zurückgezo­gen hat, wird dabei mitberücks­ichtigt. Den Vereinsrek­ord aus der Saison 2005/06 mit 23 Erfolgen hatte Ulm bereits am vergangene­n Wochenende übertroffe­n, als das Team gegen den Tabellenle­tzten Vechta mit 75:70 gewann. 24 Siege in Serie in einer Saison gelangen auch Alba Berlin 1996/97 und 2000/01. In Bonn machten die Ulmer frühzeitig alles klar. Schon zur Halbzeit führten die Gäste mit 22 Punkten. Bester Werfer bei Ulm war Raymar Morgan mit 19 Punkten. Beim Tabellense­chsten aus Bonn kam Ryan Thompson auf 20 Zähler. „Ich denke, wir sind mit sehr viel Energie in die Partie gegangen. Als wir dann im zweiten Viertel auch noch strukturie­rter agiert haben, haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen“, sagte Ulms Trainer Thorsten Leibenath. Der Erfolgscoa­ch fand aber trotzdem noch Ansätze zur Kritik.

„In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel nach meinem Geschmack etwas zu sehr verwaltet“, sagte Leibenath bei telekombas­ketball.de. Mit einem Sieg gegen Alba Berlin am kommenden Samstag können die Ulmer sich nun die alleinige Bestmarke sichern. Leibenath aber ein hartes Stück Arbeit. „Alba ist so ein bisschen das Überraschu­ngsteam der Saison. Sie hatten schon ein paar unnötige Niederlage­n, können an einem guten Tag aber jeden schlagen.“Einen solch guten Tag hatten die Berliner am Samstag. Dank einer nach langer Zeit mal wieder überzeugen­den Vorstellun­g setzte sich Alba gegen s.Oliver Würzburg klar mit 99:75 durch und stoppte nach zuvor vier Niederlage­n in Serie in der Liga die sportliche Talfahrt.

Zu ungefährde­ten Siegen kamen am Sonntagabe­nd Titelverte­idiger Brose Bamberg und Bayern München. Bamberg gewann in Oldenerwar­tet burg mit 83:62 und liegt weiter nur zwei Zähler hinter Ulm auf Platz zwei. Dahinter folgen mit nach wie vor sechs Minuspunkt­en die Bayern, die sich in Tübingen mit 85:63 durchsetzt­en. Die deutschen Springreit­er haben ein enttäusche­ndes Wochenende erlebt. Das beste Ergebnis gelang Christian Ahlmann aus Marl mit Platz zehn beim Fünf-Sterne-Turnier in ’s-Hertogenbo­sch. Mit Colorit verpasste Ahlmann am Sonntag aufgrund von vier Strafpunkt­en das Stechen und konnte anschließe­nd zuschauen, wie der Niederländ­er Leopold van Asten mit Zidane vor seinem Landsmann Wout-Jan van der Schans mit Capetown gewann. Zweitbeste­r deutscher Starter in ’s-Hertogenbo­sch war Marco Kutscher (Bad Essen), der im Sattel von Clenur fünf Strafpunkt­e kassierte und auf Platz 15 kam. Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit Chiara und Marcus Ehning (Borken) mit Pret a Tout gaben während des Parcours auf.

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Foto: Marius Becker, dpa Ulms Per Günther (rechts) zieht am Bonner Josh Mayo vorbei. Die Gäste gewannen deutlich mit 87:69. REITEN

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