Neu-Ulmer Zeitung

Hier sollen bald Senioren wohnen

Richtfest beim Neubau des Caritas-Zentrums St. Damian in Neu-Ulm. Wie viel das Gebäude kostet und was sich die zukünftige­n Bewohner wünschen

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Noch ist auf dem Gelände in Neu-Ulm nur ein Rohbau zu sehen, in nicht einmal einem Jahr sollen die Bewohner in das Caritas-Seniorenze­ntrums St. Damian einziehen. Im Juni 2015 gab es den Spatenstic­h für den Neubau, nun hatte der Caritasver­band für die Diözese Augsburg als Bauträger zum Richtfest eingeladen. Für Walter Gebauer, Leiter des Caritas-Seniorenze­ntrums Albertus Magnus, war das eine „Sternstund­e“. Er sagte: „Heute ist das Fest des Dankes für die Planer, Bauleiter und Handwerker.“

12,8 Millionen Euro wird das neue Caritas-Seniorenze­ntrum kosten. Der Landkreis Neu-Ulm bezuschuss­t den Bau mit 900000 Euro, von der Stadt Neu-Ulm kommen 300 000 Euro. Ab 2018 werden in St. Damian 114 Senioren – 90 davon in Einzelzimm­ern – leben. Drei Wohnebenen mit großzügige­n Gemeinscha­ftsräumen soll es geben, im Erdgeschos­s soll eine Kapelle zum Gebet und zu Gottesdien­sten einladen.

Das neue Caritas-Seniorenze­ntrum St. Damian in der Heinz-Rühmann-Straße wird das Zentrum Albertus-Magnus am Escheugrab­en ersetzen. Der Ersatzneub­au war nötig geworden, weil Albertus Magnus laut Angaben der Caritas nach 46 Jahren „aus baulicher Sicht den gesetzlich­en Erforderni­ssen nicht mehr entsprach“. Wenn die Bewohner und Mitarbeite­r des Seniorenze­ntrums Albertus Magnus in den Neubau umziehen, werden auf dem Gelände von Albertus Magnus 75 Eigentumsw­ohnungen in sechs Wohnblöcke­n entstehen. Das Siedlungsw­erk Stuttgart hatte das Grundstück von der Caritas gekauft.

Die derzeitige­n Bewohner von Albertus-Magnus hatten Zettel mit ihren Wünschen für den Neubau an die Richtfestk­rone gehängt. Der Geist von Albertus Magnus solle auch in St. Damian herrschen, so lautete ein Wunsch. Eine andere Bewohnerin wünschte sich Geborgenhe­it, ein weiterer Bewohner ein Zimmer, das in frischem Grün gestrichen sei.

Diözesan-Caritasdir­ektor Domkapitul­ar Dr. Andreas Magg ging in seiner kurzen Rede kurz darauf ein. „Die Ästhetik und Schönheit des Neubaus, so wie es die Planer vorgeben, wird auch innen herrschen“, war er überzeugt. Gleichzeit­ig erinnerte er daran, dass St. Damian für den Diözesan-Caritasver­band von großer Bedeutung ist: Vor dem Be- schluss, den Neubau anzugehen, habe zunächst ein älterer Grundsatzb­eschluss des Caritasrat­es aufgehoben werden müssen – dieser hatte vorgesehen, keine neue Seniorenze­ntren mehr bauen zu wollen.

Neu-Ulms Oberbürger­meister Gerold Noerenberg erinnerte an den grundlegen­den Wandel des unmittelba­ren Umfeldes des neuen Caritas-Seniorenze­ntrums. „Albertus Magnus lag 1967 am Rande der Stadt, heute liegt es in der Mitte und ist umgeben von dem völlig neuen nachbarsch­aftlichen Quartier und Wohngebiet Wiley Nord mit Kindern, deren Eltern, vielen Erwachgute senen und auch Senioren.“Noerenberg freute sich über diese Entwicklun­g, „weil zum Leben Kinder, Erwachsene und Senioren gehören“, und so ältere Menschen in einer lebendigen Umgebung ihren Lebensaben­d in einer vertrauten Umgebung verbringen könnten.

Während es bis zur offizielle­n Einweihung von St. Damian fast noch ein Jahr dauert, wird bereits am heutigen Mittwoch die Seniorenre­sidenz „Drei Taubenschl­äge“in Pfuhl eröffnet. Betreiber und Investor ist die Gesellscha­ft MedicalSen­iorenpark „Drei Taubenschl­äge“in Essen. (az) „Von den Pyrenäen nach Santiago“lautet der Titel einer Live-Reportage über den Jakosweg im EdwinSchar­ff-Haus. Diese findet am Dienstag, 21. März, um 20 Uhr im Rahmen der Veranstalt­ungsreihe „Blickfang – Abenteuer weltweit“statt. Mit dem Rad und zu Fuß pilgerte Michael Fleck mit seiner Frau und seinen Kindern auf dem 800 Kilometer langen Weg von den Pyrenäen nach Santiago. (az) O

Karten gibt es im Traffiti Service Center, bei Foto Frenzel und al len bekannten Reservix VVK Stellen sowie unter www.michael fleck.de

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Foto: Caritas Augsburg/Bernhard Gattner So sieht der Rohbau des späteren Caritas Seniorenze­ntrums St. Damian in Neu Ulm aus. Im Hintergrun­d ist rechts das Ulmer Münster zu erkennen. NEU ULM NEU ULM

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