Kleine Fortschritte beim Schutz vor Hochwasser
In Hegelhofen wurde das Ufer der Roth befestigt. Weitere Vorhaben werden folgen
Es sind einzelne, kleine Vorhaben. Aber gemeinsam tragen sie dazu bei, den Schutz vor Hochwasser in Weißenhorn und seinen Ortsteilen zu verbessern. Entsprechend erfreut war Bürgermeister Wolfgang Fendt, als er am Montagabend in der Sitzung des Bauausschusses von den Fortschritten berichtete. So sei eine der Maßnahmen für den Hochwasserschutz an der Roth in Hegelhofen so gut wie fertig. „Die Leute sind damit ganz zufrieden“, sagte Fendt.
Wie Stadtbaumeisterin Conny Roth gestern auf Nachfrage unserer Zeitung sagte, war ein Teil der Mauer am Ufer in einem schlechten Zustand. Es habe die Gefahr bestanden, dass der Hang abrutscht. „Der Uferbereich wurde nun befestigt“, sagt Roth. Drum herum würden in den nächsten Tagen noch Restarbeiten erledigt. Dann erst könne das Projekt abgerechnet und Auskunft über die Kosten gegeben werden.
Über den Hochwasserschutz in Attenhofen werden sich als nächstes Ingenieure Gedanken machen. Landwirte aus Attenhofen haben der Stadt bereits Vorschläge unterbreitet. Nach Angaben von Roth haben sie Querungen und Gräben vorgeschlagen, die es ermöglichen, das Wasser in gelenkten Bahnen abfließen zu lassen. Rings um den Ort sammelt sich bei Starkregen nämlich regelmäßig Wasser. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Studie kam Anfang 2016 zu dem Ergebnis, dass das Wasser vor allem von Süden in den Ort drängt.
Fendt gab nun bekannt, dass ein Ingenieurbüro im Auftrag der Stadt die Vorschläge der Landwirte prüfen und sie fachlich untermauern soll. Möglicherweise können die Experten noch weitere Verbesserungsvorschläge liefern. Roth betonte gestern im Gespräch mit unserer Zeitung, wie wichtig eine fachliche Begleitung beim Thema Hochwasserschutz ist: „Mit bloßem Auge kann man die Auswirkungen oft schwer abschätzen.“
Weitere Risikogebiete in der Fuggerstadt und ihren Ortsteilen sind der genannten Hochwasserstudie