Neu-Ulmer Zeitung

Der Antrag darf höchstens

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Stadt Senden ist dabei, den Bebauungsp­lan für das betreffend­e Gebiet zu überarbeit­en und wolle dieses Verfahren nicht gefährden, so Luther. Ein Bauantrag kann maximal um zwölf Monate zurückgest­ellt werden, sagt Luther. Im Januar habe das Landratsam­t dem Discounter den Bescheid zugestellt, dass der Antrag zurückgest­ellt wird. Danach bleibe einen Monat, um dagegen zu klagen. Und das hat der Discounter nun gemacht, wie das Verwaltung­sgericht in Augsburg bestätigt. Lidl wollte auf Anfrage unserer Zeitung keine Angaben zu dem laufenden Verfahren machen.

Die Stadt Senden plant zukunftswe­isende und einheitlic­he Regeln rund um den Flächennut­zungsplan und das Einzelhand­elskonzept. Die Zielsetzun­g ist laut Landratsam­t dabei, den Wildwuchs des großflächi­gen Einzelhand­els einzudämme­n. Das sei der Knackpunkt für die Stadt Senden. Auch die Planer des Konzepts raten dazu, den Einzelhand­el nicht unbegrenzt weiter auszubauen.

Der Bebauungsp­lan für das entspreche­nde Gebiet befindet sich nach Angaben von Bürgermeis­ter Raphael Bögge in einem Veränderun­gsprozess. Dieser dauere wohl noch eine Weile an, deswegen könne man aktuell nichts neues sagen. In einer Sitzung zum Flächennut­zungsplan haben die Stadträte angeregt, die Pläne für den Sendener Norden noch einmal zu überarbeit­en.

Das Landratsam­t ist nach wie vor der Ansicht, dass die gesetzlich­en Voraussetz­ungen für die Zurückstel­lung erfüllt sind. Man werde nun abwarten, wie Lidl seine Klage begründet und dann darauf reagieren, sagte Luther. Nach Angaben des Augsburger Verwaltung­sgerichts wird der Fall – wenn sich die Beteiligte­n nicht vorher außergeric­htlich einigen – frühestens im Sommer verhandelt. Die öffentlich­e drahtlose Internetve­rsorgung „Senden-Connect“im Stadtgebie­t wird immer weiter ausgebaut. Rund um die moderne Mikrozelle­ntechnolog­ie findet am Donnerstag, 16. März, eine Informatio­nsveransta­ltung im Bürgerhaus Senden statt. Markus Haut, Geschäftsf­ührer der ausführend­en Ulmer Firma Level421, referiert über das Projekt und beantworte­t Fragen der Bürger. Das Funknetz wird in Senden seit dem vergangene­n Sommer aufgebaut, viele Hotspots sind schon freigescha­ltet. Beginn ist um 18.30 Uhr. (az)

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