Bierkrugstemmen, Wundertüten, Nachwuchsschreier
Auf dem Sendener Festplatz gehen Hamburger Marktschreier mit frechen Sprüchen auf Kundenfang
Die Marktschreier des Hamburger Fischmarktes bringen auch in diesem Jahr wieder ein Stück Norddeutschland nach Senden. Wenn Aal-Hinnerk, Bananen-Fred oder WurstHerby ihre Waren anpreisen, bleibt kein Auge trocken – und selten ein Einkaufskorb leer. Denn die „echten Kerle“sind alles andere als geizig: An den Ständen dürfen die Besucher kosten, was sie dann als große Pakete an Wurst, Käse, Obst oder Fisch zum Schnäppchenpreis nach Hause tragen. Schon im letzten Jahr waren die prall gefüllten Taschen und randvollen Eimer heiß begehrt. Doch auch wer nicht kaufen will – oder besser: den verlockenden Angeboten widerstehen kann – bekommt ein amüsantes Programm geboten, wenn Wurst-Herby, Käse- Rudi, Nudel-Kiri, Bananen-Fred oder Fischspezialist Aal-Hinnerk lautstark tönen. Vieles, so lässt der Veranstalter der weithin bekannten Tour verlauten, sei nur Seemannsgarn – „aber zum Lachen ist es allemal“. Den Spaß für Jedermann eröffnet die Fischmarkt-Truppe am Freitag mit einem zünftigen Bierkrugstemmen. Und jeder, der sich traut, kann es Aal-Hinnerk, Bananen-Fred & Co. beim Nachwuchs-Marktschreien nachtun. Wer nach Leibeskräften mitbrüllt, wird mit einer Fischmarkt-Tüte belohnt. Umrahmt werden die Wagen von bunten Ständen, an denen Gewürze, Neuheiten aller Art, Tischwäsche, Spielzeug, Pflegeprodukte und vieles mehr angeboten wird. Der „Biergarten unterm Leuchtturm“lädt zur Einkehr. Die Grillwurst überm Fischbrötchen schmeckt hier genauso gut wie die süßen Leckereien. pm/sgl