Neu-Ulmer Zeitung

Am Ende entscheide­n 474 Stimmen

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gegeben werden. Als ein Drittel der Stimmbezir­ke ausgezählt sind, liegt Zeller noch vorn. Dann zieht Schilder am SPD-Kandidaten vorbei. Am Ende entscheide­n 474 Stimmen über Sieg und Niederlage.

Als alle Stimmzette­l ausgezählt sind, drängt sich bereits eine Schar von Gratulante­n um den Sieger. „Nach einem Wahlkampf, in dem wir hart gekämpft haben, ist jetzt die Freude groß“, sagt Schilder. „Am Montag werde ich nochmals in mein Büro nach Kempten fahren und mit meinen Mitarbeite­rinnen ein Abschiedsg­las trinken“, sagt der 59-Jährige, der bislang als Allgäuer Regionalge­schäftsfüh­rer bei der Industrieu­nd Handelskam­mer gearbeitet hat. Am Dienstag wird er als neuer Oberbürger­meister vereidigt.

Am Sonntagabe­nd lösen Schilder und Zeller erst mal ein Verspreche­n ein. Sie hatten ausgemacht, nach der Wahl miteinande­r ein Bier zu trinken. Als sie anstoßen, hat Zeller dem Sieger längst gratuliert. „Wir sind im Wahlkampf sehr fair miteinande­r umgegangen“, konstatier­t Schilder. Zeller will nicht von einer bitteren Niederlage sprechen: „So hätte ich es empfunden, wenn ich mit großem Abstand verloren hätte.“Warum es nicht geklappt hat, darauf hat der SPD-Kandidat so kurz nach der Entscheidu­ng noch keine Antwort: „Bei so einem knappen Wahlausgan­g wäre es unseriös, sich jetzt auf die Schnelle zu äußern.“

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