Kuka will in China an die Spitze
Roboter auf der ganzen Welt verkauft, gehört seit dem vergangenen Jahr zu 95 Prozent zum chinesischen Haushaltsgeräte-Konzern Midea. Anders als in den vergangenen Jahren kann Reuter für das Übernahmejahr aber nicht nur Rekordzahlen präsentieren. So lag der Umsatz 2016 mit 2,95 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 2,97 Milliarden Euro. Auch der Gewinn ging leicht auf 86,2 Millionen Euro zurück.
In den kommenden Jahren will Kuka vor allem in China wachsen. Reuter verspricht sich dabei viel vom neuen Mutterkonzern Midea. „Wir wollen Nummer eins auf dem chinesischen Markt für Automatisierung werden“, betont Reuter, dessen Vertrag gerade vorzeitig bis 2022 verlängert wurde. Aktuell sei Kuka dort unter den Top drei der Roboterbauer.
Der Konzern will nicht ohne Grund gerade in China zum Spitzenreiter werden. Das asiatische Land gilt als Markt mit enormem Wachstumspotenzial. Weil die Löhne dort kräftig ansteigen, benutzen die Firmen vermehrt Roboter in der Produktion. Reuter geht davon aus, dass schon in zwei Jahren fast die Hälfte aller Industrieroboter weltweit in China verkauft wird. Kuka engagiert sich bereits seit einigen Jahren verstärkt in dem asiatischen Land. In den vergangenen sechs Jahren hat sich der Auftragseingang aus China versechsfacht. 2016 lag er bei etwa 525 Millionen Euro. Insgesamt verbuchte Kuka im vergangenen Jahr einen Rekord-Auftragseingang von 3,4 Milliarden Euro.