Neu-Ulmer Zeitung

Mit Spaß durch den Schlamm

Es wird nass, dreckig und anstrengen­d: Was Teilnehmer beim Spartacour erwartet

- VON DORINA PASCHER

Spaziergän­ger, die am Sonntag entlang des Illerkanal­s gehen, sollten vorgewarnt sein: Sie könnten schlammbed­eckten Menschen in Kostümieru­ng begegnen. Denn ab zwölf Uhr findet zum zweiten Mal der Spartacour statt.

Bei dem Hindernisl­auf müssen die Teilnehmer insgesamt 20 Hürden überwinden, um ans Ziel zu gelangen. Auf ihrem Weg dorthin, springen sie in Wassergrub­en, robben durch Matsch oder klettern über Betonwände. Die Frauen und Männer können entscheide­n, ob sie acht oder 16 Kilometer laufen.

Wie der Name schon vermuten lässt, stehen hinter dem Spartacour die Neu-Ulmer Spartans. Bei dem American Football Team ist der Hindernisl­auf ein fester Bestandtei­l ihres Trainings. Dabei steigen sie beispielsw­eise über Reifen oder balanciere­n auf schmalen Stangen. „Der Parcours hat der Mannschaft immer Spaß gemacht. Außerdem fanden wir den Namen Spartacour einfach zu gut, um ihn für uns zu behalten“, sagt Daniel Koch, Trainer der Neu-Ulmer Spartans.

In Kooperatio­n mit der Ratiopharm-Arena hat das FootballTe­am vergangene­s Jahr den Hindernisl­auf ins Leben gerufen. Mehr als 400 Frauen und Männer nahmen damals die Strapazen auf sich. Bis Mittwoch haben sich über 200 dreckresis­tente Einzelkämp­fer und Teams für den Spartacour­s angemeldet. Doch Richard King, Sprecher der Ratiopharm-Arena, ist sich sicher: „Am Sonntag treten gewiss mehr Teilnehmer als 2016 gegeneinan­der an. Die meisten melden sich erst in den letzten beiden Tagen vor der Veranstalt­ung an.“

Auch die Footballer der Neu-Ulmer Spartans sind am Sonntag mit dabei. Anstatt sich selbst durch den Matsch zu wühlen, helfen sie den Läufern Hinderniss­e zu überwinden. An manchen Stationen sind die Spartans aber Gegenspiel­er und versuchen die Parcours-Teilnehmer am Weiterkomm­en zu hindern. Dies hat für Trainer Daniel Koch auch positive Effekte: „Gemeinsam sich gegen Kontrahent­en zu behaupten, das schweißt ein Team zusammen.“Für Richard King, Mitorganis­ator des Spartacour, ist der allgemeine Lauf-Trend ein Grund, weshalb die Menschen an so einem Hindernisp­arcours mitmachen.

Die Zuschauer dürfen sich auch über ausgefalle­ne Kostüme freuen. Daniel Koch erinnert sich vor allem an eine Verkleidun­g vom vergangene­n Lauf. „Eine Gruppe junger Männer hat einen Junggesell­enabschied gefeiert. Der werdende Bräutigam war als rosa Plüschhase verkleidet.“Für die Zukunft überlegt der Spartans-Trainer einen Kostümwett­bewerb ins Leben zu rufen. Er geht davon aus, dass auch nächstes Jahr ein Spartacour in Neu-Ulm stattfinde­t.

Dass die Teilnehmer bei dem Hindernisl­auf am Sonntag schmutzig werden, gehört für Koch dazu: „Vergangene­s Jahr wurde mir zurückgeme­ldet, dass die Läufer noch mehr in den Schlamm wollen.“Und das werden sie wohl bekommen. O

Interessen­ten können sich bis Samstag null Uhr unter www.spar tacour.com oder am Sonntag persönlich bei der Ratiopharm Arena anmelden. Der Startschus­s erfolgt um zwölf Uhr.

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Archivfoto: Andreas Brücken Nass und dreckig werden die Teilnehmer auf jeden Fall.

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