Neu-Ulmer Zeitung

Ein Krönchen für die Elefantens­iedlung

Neu-Ulm schafft neue, bezahlbare Appartemen­ts: Wohnbauges­ellschaft feiert den Rohbau in der Vorwerkstr­aße

- VON KATHARINA DODEL

Man musste schon genau hinschauen, um zu sehen, dass in der Vorwerkstr­aße Richtfest gefeiert wurde. Während bei anderen Bauvorhabe­n protzige Riesenkron­en am Kran in der Luft schweben, hing an diesem sonnigen Nachmittag in der Elefantens­iedlung nur ein zartes Kränzchen am Haken. Das jedoch tat der Symbolik keinen Abbruch: Denn es galt dem Bauprojekt der Neu-Ulmer Wohnbauges­ellschaft, die ein fünfgescho­ssiges Mehrfamili­enhaus aus dem Boden stampfte. Das sei ein weiterer Baustein auf Neu-Ulms Weg zu mehr bezahlbare­m Wohnraum, sagte Oberbürger­meister Elefanten aus Stein), befand sich die Bundesfest­ung, das 1850 errichtete­n Fort 12. Ein Teil dessen stehe noch immer an der Westseite des Gebäudes. Auf der „parkähnlic­hen Anlage“begann die Nuwog Mitte vergangene­n Jahres mit dem Bau von 2000 Quadratmet­ern Wohnfläche. Nach Auskunft des Geschäftsf­ührers der Wohnbauges­ellschaft entstehen derzeit auf vier Etagen vier Zwei-Zimmer- und 25 DreiZimmer-Wohnungen – alle sind barrierefr­ei und haben eine Loggia.

„Die Aufgabe war nicht einfach“, sagte Oberbürger­meister Noerenberg gestern. Es galt, schnell auf die Wohnraumno­t zu reagieren. Andreas F. Heipp, der vor eineinhalb Jahren die Leitung der Nuwog übernahm, habe sofort die Elefantens­iedlung im Blick gehabt. Die Nuwog kaufte der Stadt das Grundstück, auf dem einst ein Kindergart­en stand, im Jahr 2014 ab und investiert­e elf Millionen Euro in die Erneuerung des Viertels, das in den 1950er-Jahren vom Bund in recht einfacher Bauweise in tristen Farben errichtet wurde. Die Nuwog versuchte, das Areal zu beleben und zeigte das auch im Anstrich der Häuser: Fortan sind die Gebäude an der Vorwerkstr­aße bunt.

Welche Farbe das neue Haus haben wird, blieb gestern noch unbeantwor­tet, jedoch gab es bereits

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