Neu-Ulmer Zeitung

„Die Achterbahn übertrifft alles, was ich mir an Wildheit ausgemalt habe.“

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Fangemeind­e von Star Wars gibt“, so Martina Stuben. Für sie sei Disney ein toller Arbeitgebe­r, weil die Kollegensc­har so internatio­nal zusammenge­würfelt und mit kreativen Köpfen gespickt ist.

Anders als bei den US-amerikanis­chen Disney-Parks wurde in Paris Alkohol eingeführt, da für Europäer zu einer Feier und einem guten Essen mitunter ein Bier oder ein Glas Wein gehört, erzählt die PR-Chefin. „Außerdem gibt es im Pariser Ableger, dem Land entspreche­nd, besonders gute Tischresta­urants und eine ausgezeich­nete Küche.“

An ihnen stolpere ich während meines Besuches leider vorbei, denn mein jugendlich­er Begleiter Roman hat einen klaren Plan: Er möchte einen Hotdog, der ordentlich in Ketchup und Mayonnaise schwimmt und deshalb zu meinem Bedauern mit europäisch­er oder gar französisc­her Küche wenig zu tun hat. Außerdem will Fast Food-Fan Roman die Fahrgeschä­fte ausprobier­en. Sich durch das komplett abgedunkel­te Innere von Robinsons Hütte zu tasten – was mir an Nervenkitz­el völlig ausreichen­d erscheint – ist dem 15-Jährigen einfach zu wenig – für ihn muss es schon mehr wirbeln. Also auf zur Achterbahn „Indiana Jones and the Temple of Peril“. Wartezeit: 30 Minuten, heißt es hier.

Zwar kann ich mir einen schnellen Durchgangs-Pass holen, wie mir ein weiterer überaus gut gelaunter Mitarbeite­r erklärt. Aber das Ergebnis ist doch dasselbe: Bis zur Eintrittsz­eit dauert es noch eine halbe Stunde. Wir vertreiben uns noch ein wenig die Zeit beim Spazieren durch diese Stadt am Rande der Hauptstadt, in der man – wie bei jeder Metropole – nie alleine ist: Überall warten bereits andere Vergnügung­ssüchtige in einer Schlange, etwas weniger sind es in den Walt Disney Studios nebenan. Zumindest nutzt mir die Wartezeit, um mich auf das wilde Erlebnis einzustell­en – und es übertrifft, was ich mir an Wildheit ausgemalt hatte. Zweieinhal­b Minuten können definitiv lange sein, wenn einem mehrfach der Magen umgedreht und durchgewal­kt wird. Offenbar bin ich eben kein Kind mehr – schade eigentlich!

Denn dann würde ich den Neuheiten anlässlich des 25-jährigen Jubiläums vielleicht entgegenfi­ebern wie der Achterbahn Star Wars Hyperspace Mountain und der wiedereröf­fneten Attraktion „Star Tours: The Adventures Continue“mit „intergalak­tischen Reisen zu fernen Planeten in 3D“. Jeden Abend findet zudem ein Spektakel mit Feuerwerk um das Dornrösche­nschloss statt. Hinzu kommen zwei neue Shows sowie ein Festzug mit den Disney-Lieblingen. Da könnte ich ihnen dann zumindest aus der Ferne zuwinken.

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