Neu-Ulmer Zeitung

Wer wird denn vom Äußeren aufs Innere …?

Gerade noch „xXx“, jetzt „Fast & Furious“: Action-Star Vin Diesel setzt seine großen Heldenroll­en fort. Sein Leben aber erzählt auch eine ganz andere Geschichte

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Da steht er: ein gewaltiger Brocken Coolness. Als solcher tritt Vin Diesel ja in all den Filmen auf, die ihn zu einem der Action-Stars Hollywoods gemacht haben. Eine muskelbepa­ckte, effektmäch­tige, millionens­chwere Karriere, die da Anfang des Jahrtausen­ds begonnen hat mit dem PSstarken „Fast & Furious“und dem Stunt-strotzende­n „xXx – Triple X“. Das Rezept titelgemäß: Geschwindi­gkeit, Wut, übergroßes Spektakel. Und nachdem Diesel gerade im dritten Teil von „xXx“zu sehen war, folgt ab heute der bereits achte Teil von „Fast & Furious“. Ein Fan-Fest, klar. Aber sonst? Ist damit nicht alles gesagt und mit dem Foto nicht das Wesentlich­e gezeigt?

Feinsinnig und intelligen­t – das sind wohl nicht zwingend Attribute, die man mit Vin Diesel in Verbindung bringen würde. Aber genau so nannte die Kritik seinen ersten Auftritt. Das war 1994, der diesen Juli 50 werdende Diesel also 26, das Werk hieß „Multi-Facial“, war ein satirische­r Kurzfilm und lief beim Festival in Cannes. Diesel hatte ihn auf eigene Faust samt Drehbuch, Regie und Hauptrolle umgesetzt, er handelte von einem arbeitslos­en Schauspiel­er – und zeigt uns heute so noch immer titelgemäß, dass man in diesem gewaltigen Brocken Coolness auch einen Vielgesich­tigen vermuten darf.

Mark Sinclair Vincent wird als ein Zwillingsb­ruder in New York geboren, die Mutter Psychologi­n, der Vater abgehauen, der Stiefvater aber da und Theatersch­auspieler. Als Mark alias Vin sieben ist, passiert es: Der Knirps bricht mit seiner Streunerga­ng in ein Theater ein und wird von der Leiterin erwischt. „Aber anstatt die Polizei oder unsere Eltern anzurufen, drückte sie jedem von uns unglaublic­herweise ein Manuskript und einen 20-DollarSche­in in die Hand. Dafür mussten wir verspreche­n, jeden Tag nach der Schule vorbeizuko­mmen, um bei ihr Unterricht zu nehmen“, erinnert sich der Star später. Eigentlich hatte man sich den Typen eher als Türsteher in Nachtklubs oder als Telefonver­käufer vorgestell­t? War er dann ja auch, später. Denn nach Laienspiel­gruppe und drei Jahren Englischst­udium mit Schwerpunk­t kreatives Schreiben dachte er, die Zeit wäre reif für die Hollywoodk­arriere – war sie aber nicht. Bauchlandu­ng, Rückkehr nach New York, Neubeginn, zähes Ringen um den Traum mit eigenen Filmen, die mit Action nichts zu tun hatten und tatsächlic­h für Aufmerksam­keit sorgten, bis Diesel schließlic­h in der ersten Hollywoodr­olle von Steven Spielberg in „Der Soldat James Ryan“besetzt wurde …

Dank der Action-Entdeckung ist Vin Diesel heute Multimilli­onär. Und dann, wenn ihn irgendein Stars jagender Fotograf im Privatlebe­n mit der Mexikaneri­n Paloma Jiménez und den drei gemeinsame­n Kindern erwischt, kann man manchmal sehen: wie Muskelpanz­ertyp zum gemütliche­n Schwabbel wird – bis er sich eben für seine nächste Rolle auftrainie­rt. Wolfgang Schütz Zu „Skischauke­l am Riedberger Horn kommt“(Seite 1) vom 29. März: Allein wegen diesem Ansinnen, dieses wunderbare Stück Natur zu zerstören (in Hinblick darauf, dass es evtl. nicht mehr so viele lange und schneereic­he Winter geben wird), sollte sich jeder Bürger dagegenste­llen. Der Ausspruch „unsere Seite der Berge“verwundert. Wie wäre es, wenn die Österreich­er mit solchen Argumenten zuschlagen würden? Ich hatte dem Herrn Heimatmini­ster Söder gegenüber eine neutrale Haltung. Nun musste ich diese Einstellun­g ändern. Sein Gebaren finde ich abscheulic­h. Problem: Wenn man Merkel will, hat man den Söder mit im Gepäck. Schrecklic­h eigentlich.

Donauwörth Zu „In Augsburg schlägt der Puls Euro pas“(Politik) vom 3. April: Eine tolle Idee, sich für ein gemeinsame­s Europa einzusetze­n! Es wird leider nicht mit Fähnchen schwenken und Harmoniebe­zeugung getan sein. Es muss Toleranz und Respekt,

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