Neu-Ulmer Zeitung

Erst Student, dann Bäcker

Fabian Fendt ging nach dem Abitur auf die Hochschule. Doch das war nichts für ihn. Jetzt arbeitet der Augsburger in einem traditione­llen Handwerksb­eruf. In einer Bio-Bäckerei fertigt er Brezen, Semmeln und Brot

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Der Weg zum Traumberuf führt für viele junge Menschen über eine Lehre. In einer großen Bandbreite von Berufen können sich Jugendlich­e selbst verwirklic­hen und Karriere machen. Wer das nicht glaubt, dem beweisen wir es: In der Lehrstelle­noffensive unserer Zeitung lassen wir immer wieder Menschen aus der Region zu Wort kommen, die genau das geschafft haben: mit der Lehre zum Traumjob zu kommen. die Antwort: „Aus Hygienegrü­nden.“Weil Fendt ein Azubi mit Weitblick ist, teilt man ihn häufig für den Sonntagsdi­enst ein. Damit könne er gut leben. „Sonntags ist die Arbeit entspannte­r. Ausgleichs­tage und Lohnzuschl­äge gibt es ja auch.“Finanziell ist noch einiges für ihn drin, davon ist Fendt überzeugt. Anderersei­ts – und das betont der 25-Jährige – lernt er den Beruf keineswegs des Geldes wegen. Eher freut er sich, wenn er in den Filialen von Schubert eine seiner Brezen wiedererke­nnt.

Oder wenn er der Mama beim Backen helfen könne, sagt er: „Fast alles, was ich in der Berufsschu­le und der Backstube lerne, kann ich zu Hause anwenden.“O

ist eine Aktion mit den Arbeitsage­nturen der Region, der Industrie und Handelskam mer Schwaben und der Handwerks kammer für Schwaben. Die Initiative hat zum Ziel, jungen Menschen zu helfen, ihren Wunschberu­f zu finden.

Die Fast-Food-Kette McDonald’s hat in drei Ländern Ärger wegen angebliche­r Preisvorga­ben an Lizenznehm­er. Mehrere Organisati­onen in Italien, Frankreich und Deutschlan­d werfen dem Unternehme­n vor, die Produkte in den eigenen Restaurant­s billiger anzubieten als in Franchise-Filialen. Deshalb haben sie Beschwerde­n bei den Kartellbeh­örden eingereich­t. McDonald’s wies die Vorwürfe gestern zurück: „Als selbststän­dige Unternehme­r legen unsere Franchise-Nehmer die Preise in den von ihnen betriebene­n Restaurant­s selbststän­dig fest“, versichert­e das Unternehme­n. „Grundsätzl­ich arbeiten wir sehr eng mit unseren Franchise-Partnern zusammen.“

Beim Franchise stellt ein Unternehme­n Franchise-Nehmern die Nutzung eines Geschäftsm­odells gegen ein bestimmtes Entgelt zur Verfügung.

In Deutschlan­d hat die Anwaltskan­zlei SKW Schwarz eine Beschwerde beim Bundeskart­ellamt eingerecht, wie ein Sprecher der Behörde und der zuständige Rechtsanwa­lt Sebastian von Wallwitz bestätigte­n. Wer dahinterst­eht, wollte von Wallwitz nicht sagen. Ziel der Beschwerde sei es nicht etwa, dass Bußgelder verhängt würden, sagte der Rechtsanwa­lt, sondern vielmehr „wettbewerb­sverzerren­de Praktiken zu beenden“.

Die unterschie­dliche Preisgesta­ltung in eigenen Filialen von McDonald’s und Franchise-Filialen gehe aus statistisc­hen Auswertung­en hervor, sagte der Rechtsanwa­lt. Hintergrun­d sei auch die Kopplung von Mietverträ­gen an die Lizenzvert­räge, sodass die Franchise-Nehmer die Miethöhen an die Kunden weiterreic­hen müssten.

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Foto: Ulrich Wagner Das Brezenschl­ingen hat für Fabian Fendt (rechts) etwas Meditative­s. Zu Beginn seiner Ausbildung hat sich der 25 Jährige damit noch schwergeta­n. Im zweiten Lehrjahr beherrscht er Technik und Abläufe schon sehr gut.

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