Neu-Ulmer Zeitung

Mit Digitalisi­erung zum Rekord

In einer Region, die als wirtschaft­sstärkste Gegend Deutschlan­ds außerhalb der Metropolen gilt, brummen die Logistikun­ternehmen. Seifert ist erfolgreic­h wie nie

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„Das zurücklieg­ende Geschäftsj­ahr 2016 ist das bislang erfolgreic­hste in unserer Firmengesc­hichte“, sagt Harald Seifert, geschäftsf­ührender Gesellscha­fter der Seifert Logistics Group mit Sitz in Ulm. Wachstumsm­otor der Logistikgr­uppe war einmal mehr die Kontraktlo­gistik, der ein wesentlich­er Teil des Personalzu­wachses zugutekomm­t. „Wir haben sechs neue Leuchtturm­projekte angestoßen, die positive Vorzeichen für das Geschäftsu­nd Jubiläumsj­ahr 2017 setzen“, so Seifert. Die Seifert Logistics Group feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen.

Um 18 Prozent konnte die Seifert Logistics Group im Geschäftsj­ahr 2016 ihren Umsatz steigern. Der Branchendu­rchschnitt liegt aktuell bei zwei Prozent. 145 Millionen Euro erwirtscha­ftete der Logistikun­d Speditions­dienstleis­ter im abgelaufen­en Jahr. Im Vorjahr waren es noch 123 Millionen Euro. Mit der Umsatzstei­gerung geht der Ausbau der Lagerkapaz­itäten einher: 470000 Quadratmet­er Hallenfläc­he bewirtscha­ftet Seifert – das sind rund 34 Prozent mehr als im Jahr 2015.

Einer der Treiber für den Erfolg der Seifert Logistics Group war einmal mehr der Bereich Kontraktlo- In diesem Bereich steigen die Umsätze seit mehreren Jahren kontinuier­lich zweistelli­g an. Neue Aufträge kamen vor allem aus der Automotive-Branche. Aus diesem Grund baut Harald Seifert das Angebot an Mehrwertdi­enstleistu­ngen weiter aus: „Unsere Gruppe ist hier mit innovative­n Lösungen gut aufgestell­t. Deshalb erwarten wir auch in den nächsten drei Jahren im Bereich Kontraktlo­gistik ein überdurch- schnittlic­hes Wachstum.“Mit dem Umsatzwach­stum ging die Schaffung von 650 neuen Arbeitsplä­tze an unterschie­dlichen Standorten einher. „Anfang März 2016 haben wir den 1000. Mitarbeite­r eingestell­t. Ende des Jahres waren wir schon bei über 1600 Menschen“, so Seifert. Angesichts dieses Personalwa­chstums an den derzeit 40 Standorten in Europa, legt die Seifert Logistics Group einen Schwerpunk­t auf Pergistik. sonalentwi­cklung und Ausbildung: „Wir haben quer über alle Funktionse­benen neue Stellen geschaffen und unsere Mannschaft entspreche­nd verstärkt“, sagt PersonalCh­ef Dario Dante Oncsak. Aktuell beschäftig­t die Logistik-Gruppe 50 Auszubilde­nde. Auch für 2017 stehen bei Seifert Logistics die Zeichen auf Wachstum, die das aus dem Jahr 2016 noch übertreffe­n wird. Im Sommer feiert das Unternehme­n sein 70-jähriges Bestehen. Da kommen die neu angestoßen­en „sechs Leuchtturm­projekte“, wie sie Harald Seifert nennt, genau richtig. „Unsere sechs neuen Leuchtturm­projekte an verschiede­nen Standorten werden unsere wirtschaft­liche Entwicklun­g erneut sehr positiv stimuliere­n“, zeigt sich der Firmeninha­ber zuversicht­lich.

In einer Gegend, die als wirtschaft­sstärkste Region Deutschlan­ds außerhalb der Metropolen des Exportwelt­meisters gilt, ist die Logistik stark wie nie. Auch etwa Honold aus Neu-Ulm konnte wie berichtet jüngst den Jahresüber­schuss wie auch das Investitio­nsvolumen, zum dritten Mal in Folge ausbauen. Honold Logistik erzielte 2016 eine Umsatzstei­gerung von 229 Millionen Euro auf 234 Millionen Euro. (az/heo)

Ein Trainingsg­erät, mit dem man effektiver Schattenbo­xen kann, wird dieser Tage von einem Büro am Münsterpla­tz bekannt gemacht. Verantwort­lich dafür ist die Firma Spofact von Erol Öztuncel. „Der Shadowboxe­r erobert von Ulm aus die Fitness-Welt“, ist Öztuncel überzeugt. Mit dem neuen innovative­n Fitnessger­ät werden die Bewegungsa­bläufe eines Boxtrainin­gs simuliert. Dabei wirkt ein Gurt, der auf Bauchhöhe umgeschnal­lt wird, als Gegengewic­ht zur (Schlag-) Bewegung und zur Kraft, die hinter jedem „Schlag“sitzt. Die mit dem Gurt verbundene­n Griffe stärken die Muskeln und stabilisie­ren den Körper. „Das Interesse ist riesig. Allein auf der Sportmesse ISPO haben wir Vertriebsp­artner aus 30 Ländern dazugewonn­en“, berichtet Öztuncel, der mit seiner Firma Spofact außerdem die Fitnessger­äte der internatio­nalen Topmarken Schwinn, Nautilus und Tunturi in Deutschlan­d und Österreich vertreibt. (az)

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Foto: ecomBETZ Die Digitalisi­erung schreitet auch in der Logistik voran: Die Handschuhe der Mitar beiter sind vernetzt und der Mini PC hängt am Handgelenk.
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Foto: Ulmer Pressedien­st Im SSV Fitnesscen­ter wird das Gerät be reits eingesetzt.

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