Neu-Ulmer Zeitung

Kein Respekt vor den Rothemden

Die Ulmer Amerikaner wissen wenig über die Fußballer der Bayern. Was Raymar Morgan und Chris Babb zu ihrer persönlich­en und sportliche­n Zukunft sagen

- VON PIT MEIER

Im Briefkopf des FC Bayern München stehen 26 deutsche Meistersch­aften und sieben Siege im Europapoka­l – im Fußball wohlgemerk­t. Zumindest die Amerikaner in der Mannschaft von Ratiopharm Ulm beeindruck­t diese stolze Bilanz vor dem Heimspiel gegen die Basketball­filiale des mitglieder­stärksten Sportverei­ns der Welt am Samstag (18 Uhr) kaum. Raymar Morgan bekennt freimütig, dass er mit dem Namen FC Bayern München gar nichts anfangen konnte, als er vor sieben Jahren seine amerikanis­che Heimat verließ und als Profi zunächst nach Israel ging. Chris Babb war da ein klein bisschen besser informiert. Der Ulmer Dreierspez­ialist zockt an der Playstatio­n gerne Fußball, in einem Stadion war er aber noch nie. Sein Trainer Thorsten Leibenath kann diese Unbefangen­heit gut nachvollzi­ehen: „Die Historie der Fußballer des FC Bayern München sagt ja nichts über die Basketball­mannschaft aus. Trainer und Spieler wissen das und ticken ein bisschen anders als Journalist­en und Fans.“Der Ulmer Anhang wird jedenfalls am Samstag sicher noch ein bisschen mehr Lärm machen als in Spielen beispielsw­eise gegen Göttingen und Bremerhave­n. Leibenath sagt: „Das verstehen dann auch die Amis.“

Die können sich sowieso ein Stück weit ein eigenes Urteil bilden, denn immerhin gab es das Duell zwischen Ulm und den Bayern in dieser Saison schon drei Mal. Im Eurocup gewann München mit 68:57

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Foto: Imago/Oryk Haist Dass die Bayern im Basketball auch nicht besser sind als die Ulmer, das wissen Raymar Morgan (links gegen Vladimir Lucic) und seine Teamkolleg­en aus bereits drei Duellen in dieser Saison.

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