„Man meint, das wäre nur ein Türgitter. Das ist eine Wissenschaft für sich.“
vorbei an Stillkissen und Spielbögen, Wickelauflagen und Windeleimern, vorbei an einem Paar, das aus 50 verschiedenen Babyschalen die passende sucht, hinüber zu den Laufställen und Schutzgittern, die man an der Treppe montieren kann. Und dann erzählt er. Vom Sicherheitsbedürfnis der Eltern, das heute deutlich ausgeprägter ist als noch vor Jahren. Und davon, dass es ja mittlerweile alles gibt. Treppengitter in Natur, Schlamm und Weiß, in 80 bis 130 Zentimetern Breite, aus Holz, Plastik und Metall, für 28 oder für 100 Euro – insgesamt 120 verschiedene Modelle. „Man meint, das wäre nur ein Türgitter“, erklärt Laber und macht eine Pause. „Aber das ist eine Wissenschaft für sich.“
Ob Eltern heute mehr ausgeben für ihren Nachwuchs? Laber steht zwischen Umstandsmode und Stramplern. Er sagt: „Das Glück ist nicht abhängig davon, wie viel Geld Sie ausgeben. Aber wir versuchen, Eltern das Leben schöner und bequemer zu machen.“
Bianca und Jan Klein, die Eheleute aus München, gehen in Richtung Kasse – ohne den Kinderwagen, auf den sie noch warten müssen, dafür mit einem grauen Schlafsack mit weißen Sternen. Wieder eine Sache weniger, die sie für das Baby besorgen müssen. Wieder ein Punkt auf der Liste, den sie abhaken können. Und sie haben jetzt grob zusammengerechnet, was das alles kostet. „Das dürften so zwischen 4500 und 5000 Euro sein“, sagt Bianca Klein. „Es geht natürlich auch günstiger. Aber das ist schon in Ordnung so.“