Eine Bahnfahrt, die ist lustig
Wenn der Pendler auf den Junggesellenabschied trifft: Im Zug lassen sich viele Passagiere beobachten. K!ar-Text hat die wichtigsten Typen zusammengefasst
Von morgendlichen Menschenmassen auf dem Weg zur Arbeit über lustige Sprüche des Schaffners bis hin zur Zitterpartie bei Verspätungen: Zum Thema Zugfahren hat fast jeder Geschichten über abenteuerliche Reisen und außergewöhnliche Mitfahrer parat. Eine – nicht ganz ernst gemeinte – Typologie von Zugreisenden. ● Erkennt man vor allem daran, dass sie einen Vierertisch belegen. Ginge es nach den Kindern, sollte aber am besten der gesamte Waggon in Beschlag genommen werden. Während der Vater mit der Kinderwagenbremse kämpft oder das Baby spazieren trägt, versucht die Mutter, die beiden Älteren auf den Sitzen zu halten. Doch, statt sich still mit den ausgebreiteten Spiel- und Malsachen zu beschäftigen, fetzen sie lieber im Formel-1-Tempo durch den Zug. ● Im selten eintretenden Optimalfall liegt es friedlich schlafend im Kinderwagen. Viel öfter jedoch hält es sämtliche Bahnfahrer mit nicht enden wollenden Schreikrämpfen wach. Die Eltern versuchen verzweifelt, ihr Kind zu beruhigen. Oftmals artet das aus in einen Streit darum, was dem Nachwuchs fehlen könnte. Aber auch, wenn das Baby ruhig ist, nimmt es alle in Beschlag. Die Eltern meinen, es stets mit etwas beschäftigen zu müssen, wobei sich die alte Dame von nebenan gern einmischt und von ihren Kindern und Enkeln berichtet. ● Schon am Gleis wird der Tagesplan eifrig diskutiert. Gerne ausgestattet mit Nordic-Walking-Stöcken und dicken Rucksäcken quetscht sich die Gruppe durch den Zug. Mit der ausgebreiteten Wanderkarte diskutieren sie über ihren Reiseplan. Spätestens 15 Minuten vor Halt des Zuges sind die Rucksäcke wieder gepackt und alle drängeln zur Zugtür. ● Er hat seinen Aktenkoffer über drei Sitze und den Klapptisch verteilt und versucht, am Laptop seine Arbeit zu erledigen. Nebenbei bedenkt er sämtliche für seinen Geschmack zu lauten Mitfahrer mit angesäuerten Blicken. Ist er einmal nicht in seine Arbeit vertieft, thront er im perfekt sitzenden Anzug auf seinem reservierten Platz, tippt mitunter eifrig in sein nagelneues Smartphone und denkt sich seinen Teil zum Geschehen um ihn herum. ● Sie fahren nur Regionalbahn und sind in bester Feierlaune. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den gesamten Zug zu unterhalten. Nichtsahnende Zugreisende werden nicht selten Opfer von Spielen, die nur die Gruppe lustig findet. ● Am Bahnsteig rückt die bevorstehende Trennung näher. Nach einem langen Abschiedskuss bleibt dem Zurückgelassenen nichts als dem Zug hinterherzuwinken. Die Pärchen, die zusammen reisen, suchen sich einen ZweierSitz. So können sie während der Fahrt in Ruhe kuscheln. Die streitende Version redet sich schon am Bahnhof in Fahrt und betritt völlig in Rage den Zug. Dort wird mit gedämpfter Stimme weiter diskutiert. Trotzdem lauschen die meisten Mitfahrer, welche Probleme das Liebespaar beredet – oft geht es aber nur um Lappalien. ● Sei es Mutter, Freundin oder ein geschäftliches Gespräch auf Englisch: Alles wird ausführlich und ungeniert disku- tiert. Dass er mitten im Ruhebereich sitzt, tangiert den Telefonierer dabei nicht. Hat er einmal das Handy am Ohr, ist er nicht mehr zu bremsen und die Mitfahrer müssen einen Redeschwall über sich ergehen lassen. ● Selbst mit Kopfhörern beschallt er sämtliche Bahnreisenden in seinem Umkreis. Seine Devise: Je lauter und härter, desto besser. Fasst sich der Sitznachbar ein Herz und bittet den Musikhörer darum, die Musik etwas leiser zu stellen, wird dies nicht selten mit Unverständnis und Augenrollen beantwortet. Die angenehmeren Vermehr, treter verringern mit einem dahin genuschelten Kommentar den Pegel. Wohingegen die völlig Uneinsichtigen jetzt erst recht aufdrehen. ● Ist gut zu erkennen an den Funktionsklamotten, einer riesigen Sporttasche und einer Deowolke, die auf dem Rückweg durch strömenden Schweiß ersetzt wird. Die Version mit Fahrrad erwischt gerne einen Zug ohne Fahrradwaggon und ist die Fahrt über damit beschäftigt, seinen Drahtesel vor dem Umkippen abzuhalten. ● Er trägt seine Handvoll Hundchen oft in einer speziellen Transporttasche herum. Gelegentlich darf Fiffi auch raus und auf Herrchens Schoß platznehmen. Dabei muss der Hund aber vor Streichelwütigen beschützt werden. Größere Exemplare werden von den anderen Mitreisenden hingegen misstrauisch beäugt. Der Besitzer ist damit beschäftigt, alle Nachbarn von der Harmlosigkeit zu überzeugen. Ist das geschafft, steht einer netten Unterhaltung mit dem Hund nichts mehr im Wege: „Jaaa, du bist ein ganz Braaaaver ...“● Er sitzt an fünf Tagen der Woche mindestens zweimal im Zug. Verspätungen sind eingeplant und bringen ihn nicht mehr aus dem Konzept. Auch Streiks und Zugausfälle sind keine Tragödien für ihn. Der Pendler weiß die Zeit des Zugfahrens zu nutzen und begegnet auch sämtlichen anstrengenden Mitreisenden mit stoischer Ruhe. Denn er weiß: Auch diese steigen einmal aus. ● Ist gerade an Hauptreisetagen in Fernzügen zahlreich vorhanden und bevölkert sämtliche Durchgänge und Türbereiche. Meist ist dies einem Mangel an freien Plätzen geschuldet. Seine Hauptbeschäftigung besteht darin, sein Gepäck und sich an die Wand zu drücken und mit angezogenen Beinen Schaffnern und Mitreisenden den Weg freizumachen. ● Sei es der vorbeikommende Schaffner oder der ahnungslose Sitznachbar: Jeder Mensch im Umkreis wird sofort in Beschlag genommen. Ein Gesprächsthema hat er immer parat und außerdem klingt die eigene Stimme doch am schönsten. Gerne mischt er sich in bereits laufende Gespräche ein und gibt, für den gesamten Zug vernehmbar, seine Meinung zum Besten. Am Zielbahnhof ist der Sitznachbar froh, die Unterhaltung höflich beenden zu können. ● Kaum hat diese Person einen Sitzplatz gefunden, richtet sie sich dort häuslich ein: Schuhe aus und Füße hoch. Abhängig von der Fahrtlänge kuschelt sie sich in die Jacke. Erfahrene Couchpotatoes haben immer eine Decke und eine Thermoskanne Tee dabei. Dieser Zugreisende beschäftigt sich mit Schlafen, Handarbeiten, Lesen oder Seriengucken. Er ist der Ruhepol auf einer Zugreise.
Lange ist es nicht mehr bis zu den Abiturprüfungen. Aber im Alltag gibt es allerlei Stolpersteine: Viele Dinge warten geradezu darauf, euch abzulenken. Deshalb haben wir ein paar Tipps für euch, wie ihr fokussiert in der Vorbereitungsphase bleibt und euch auf die Prüfungen vorbereiten könnt. ● Auch wenn Facebook und Co. im ersten Moment wenig mit Schule zu tun haben, sind sie doch sehr nützlich. So ermöglichen die Netzwerke Gruppendiskussionen oder erleichtern die Beschaffung von verpassten Unterrichtsinhalten. Hausaufgaben teilen fällt aber auf. ● Jeder wird dieses Gefühl kennen: Der Lehrer erklärt etwas, aber es dringt einfach nicht in die Köpfe der Schüler vor. Und wenn man sich auf einen Test vorbereiten soll, sitzt man verzweifelt vor seinen Unterlagen. Doch Youtube bietet Abhilfe. Dort werden viele Lehrinhalte in Form von Erklär- oder Übungsvideos behandelt. Unterrichtsthemen können so gezielt vertieft werden.
Der Grundgedanke: Was fehlt noch?
● Dieser Tipp ist ebenso simpel wie genial und kann vor allem in Prüfungen angewendet werden. Der Grundgedanke dahinter lautet: Was fehlt noch? Stellt euch die Frage, welcher Teil eures Hefteintrages in der Prüfung noch nicht abgefragt wurde. Die noch nicht gefragten Inhalte sind dann im Zweifelsfall die Gesuchten. Der Trick sollte aber nur befolgt werden, wenn alle Stricke reißen. ● Häufig ist bei schlecht laufenden Prüfungen eine gehörige Portion Kreativität hilfreich. Dabei sollte man vor allem versuchen, sich in die Frage hineinzuversetzen. Was könnte der Lehrer hören wollen? Oft ist die Antwort ganz einfach. Seit einiger Zeit kursieren Videos und Beiträge im Internet nach dem Motto „In zehn Sekunden volle Power“oder „So schnell haben Sie noch nie geladen“. Was für den einen als Illusion erscheint, ist für den anderen die Lösung aller Probleme.
Der Trick sei ganz leicht: Es wird lediglich ein Stück Alufolie um das Handy gewickelt, bevor man es an die Steckdose anschließt. So viel zur Theorie, aber funktioniert das auch wirklich in der Praxis?
Der Lifehack im Test: Nach zehn Sekunden: Sieben Prozent Anstieg – scheint eher der Normalität zu entsprechen. Nach einer Minute: weitere ein Prozent. Nach vier Minuten: Steigerung um insgesamt zehn Prozent. So richtig schnell ist das nicht.
Fazit: Volles Aufladen in zehn Sekunden ist und bleibt eine Illusion. Schade, denn würde es funktionieren, wäre nicht nur der Alltag, sondern vermutlich die gesamte Industrie revolutioniert. (sori)