Weiß oder braun?
Ostern und bunte Eier – das gehört für die meisten Deutschen zusammen. Wer selbst für das Osternest färben will, nutzt dafür meist weiße Eier. Wir erklären, woher der Unterschied kommt
Eierfärben zu Ostern ist für viele Tradition. Mit weißen Eiern geht das besser als mit braunen – also sollte es zu Ostern eine erhöhte Nachfrage an weißen Eiern geben. Stimmt das? Und woher kommt der Unterschied zwischen weißen und braunen Eiern?
Werden vor Ostern mehr weiße Eier gekauft als zu anderen Zeiten?
Ja. Handelsriese Edeka bestätigt, dass Verbraucher vor Ostern verstärkt weiße Eier kaufen. Diese Nachfrage könne man auch decken. „Engpässe sind uns nicht bekannt.“Es kommen also mehr weiße Eier in den Handel. Auch beim Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft heißt es, dass an Ostern im Lebensmittelhandel mehr weiße Eier gebraucht würden. Sprecher Florian Anthes zufolge ist die Nachfrageverschiebung aber nicht so gravierend, dass es einen großen logistischen Aufwand bedeuten würde.
Wie kommen an Ostern mehr weiße Eier in den Handel?
Der Geflügelhalterverband erklärt, dass rund um Ostern mehr braune Eier in die Verarbeitung gingen, während mehr weiße Eier in den Handel kämen. Dem widerspricht Robby Andersson von der Hochschule Osnabrück: „In die Verarbeitung gehen in der Regel Eier, die man als erste Ware gar nicht mehr loswird.“Er vermutet eher, dass die weißen Eier im Ausland zugekauft werden. Edeka erklärt dagegen, man könne die Nachfrage über die genossenschaftliche Struktur mit regionalen Erzeugern decken.
Wie groß ist das Geschäft mit den Eiern rund um Ostern insgesamt?
Das Geschäft mit Eiern sei rund um Ostern groß – sollte aber nicht überbewertet werden, sagt Margit Beck vom Informationsdienst „Marktinfo Eier und Geflügel“. „In der Karwoche rockt der Markt“, sagt sie. „Aber wer kauft in der Woche nach Ostern Eier?“Der Dienst geht davon aus, dass jeder Deutsche pro Jahr 235 Eier verbraucht – eingeschlossen sind dabei auch Eier, die etwa in Nudeln oder Kuchenteig verarbeitet wurden. Im Monat um Ostern seien es durchschnittlich zwei Eier mehr pro Person. Seit 2011 sei der Jahresverbrauch kontinuierlich gestiegen. Die Bedeutung von Ostern hat aber abgenommen: „Inzwischen ist das Geschäft rund um den Jahreswechsel mindestens genauso groß“, sagt Wissenschaftler Andersson. Schließlich werde dann besonders viel gebacken.
Welche natürliche Eierfarbe ist in Deutschland beliebter – abgesehen von Ostern?
Die Experten sind sich einig, dass in Deutschland deutlich mehr braune als weiße Eier gegessen werden. Marktkennerin Beck spricht von 70 Prozent braunen zu 30 Prozent weißen Eiern. Das braune Ei habe ein besseres Image und werde mit einer natürlicheren und artgerechteren Haltung verbunden. In anderen Ländern sei das anders: „In Frankreich und England gibt es zu fast 100 Prozent braune Ware, in Schweden und Norwegen haben weiße Eier dagegen den klar größeren Anteil“, sagt Beck. Forscher Andersson sieht auch für den deutschen Markt Hinweise darauf, dass das weiße Ei beliebter werde. In der Zucht komme man mit Hühnerrassen besser klar, die weiße Eier legen. „Federpicken
Was bestimmt eigentlich, ob das Ei eines Huhns weiß oder braun ist?
Die Farben sind genetisch bedingt. Die sogenannte Schalendrüse im Legedarm des Huhns sorgt für die Farbe des Eis. Bei Hühnern, die braune Eier legen, werden dort aus dem Blut rote und aus der Galle gelbe Farbpigmente gebildet, die zusammen zu einem braunen Ei führen. Bei den „Weißlegern“unter den Hühnern produziert die Schalendrüse keinen Farbstoff. Welche Farbe die Eier eines Huhns haben, erkennt man an den „Ohrscheiben“des Huhns, den Hautlappen unter den Ohren. Weiße Ohrscheiben bedeuten in der Regel weiße Eier, rote oder rosafarbene Ohrscheiben braune Eier. Die EU-Kommission will endgültig einheitliche Ladekabel für Mobiltelefone einführen. Derzeit arbeite die EU-Behörde an einer „neuen freiwilligen Verpflichtung“aller Hersteller, erklärte eine Sprecherin am Dienstag. Die Kommission sei „zuversichtlich“, bald eine Lösung zu finden. Anfang April hatte die für den Binnenmarkt zuständige Kommissarin Elzbieta Bienkowska dem Europäischen Parlament auf Anfrage mitgeteilt, eine „erneute Fragmentierung des Markts für Ladegeräte“werde sie „nicht hinnehmen“. Eine neue Selbstverpflichtung komme den Verbrauchern entgegen. Darüber hinaus trage die Strategie dazu bei, Elektromüll zu vermindern.