Neu-Ulmer Zeitung

Max Raabe mal solo

Der Sänger hebt wieder Schätze der 20er und 30er Jahre

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Normalerwe­ise tritt Max Raabe zusammen mit seinem Palast-Orchester auf. Jetzt aber stellt sich der Sänger mit der Pomadefris­ur, lediglich von einem Pianisten begleitet, allein auf die Bühne. „Max Raabe singt ...“heißt es am in der

So reduziert wie der Titel des Programms ist auch der Soloabend selbst: ein Mikrofon, ein Flügel, ein Sänger und ein Pianist. Mehr braucht man nicht, um all die Leichtigke­it, Tiefe, Tragik und Komik des Lebens zu spiegeln.

Max Raabe und Christoph Israel spazieren durch die Musik der Weimarer Republik und heben im Vorübergeh­en ungehörte und vergessene Schätze: Bekannte und unbekannte Titel, die in einer aufregende­n Zeit entstanden sind und scheinbar unbeeindru­ckt vom Tagesgesch­ehen den Abgrund erahnen lassen, an dem sie zum ersten Mal zu hören waren.

Heute wie damals wollen diese Lieder unterhalte­n. Mit klugen Worten und albernen Bildern, reißen sie den Zuhörer aus der Realität, zwar nicht in eine bessere, aber in eine feinsinnig­ere Welt. Beim Debüt von Max Raabe und Christoph Israel in der Londoner Wigmore Hall konnte das begeistert­e britische Publikum verblüfft feststelle­n, dass Eleganz und Humor zwei urdeutsche Eigenschaf­ten sind.

Max Raabe, 1962 in Lünen in Westfalen geboren, studierte mit Anfang 20 in Berlin Operngesan­g. Mit kleineren Auftritten finanziert­e er sein Studium und gründete 1986 mit einigen Kommiliton­en das PalastOrch­ester. Den Durchbruch hatte er 1992 mit seinem Schlager „Kein Schwein ruft mich an“im Stil der Comedian Harmonists. Parallel zur erfolgreic­hen und internatio­nalen Karriere mit dem Palast-Orchester konzertier­t Max Raabe mit dem Pianisten Christoph Israel. Die Duo-CD „Übers Meer“erschien 2010 bei Universal/Decca.

Max Raabes Engagement für die Erinnerung an die Musikwelt der 20er/30er ist mehrfach ausgezeich­net worden. Insbesonde­re erhielt er den Echo Klassik 2000, für seine Interpreta­tion des Mackie Messer, 2005 verlieh ihm die Stadt Goslar den Paul-LinckeRing, 2007 seine Heimatstad­t Lünen den Kulturprei­s und 2012 das Land Berlin seinen Verdiensto­rden.

Unter unseren Lesern verlosen wir fünfmal zwei Karten für Max Raabes Konzert in Gersthofen. Beantworte­n Sie folgende Frage: Wie heißt der Pianist, der Max Raabe solo begleitet? Schicken Sie eine Mail an:

oder rufen Sie an unter 013 79/37 27 05 (50 ct. aus dem Festnetz der Dt. Telekom). Teilnahmes­chluss ist Montag, 24. April. O bei allen bekannten Vorverkauf­sstellen.

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Foto: Universal Music Max Raabe, der elegante Sänger, gibt diesmal solo Schlager der Weimarer Republik zum Besten.
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