Neu-Ulmer Zeitung

Zweijährig­es Mädchen von Fußballtor erschlagen

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sich, Bäume stürzten um. In Canton im Bundesstaa­t Texas kamen nach Angaben von Bürgermeis­terin Lou Ann Everett vier Menschen ums Leben. Die Stadt östlich von Dallas wurde von mehreren Tornados besonders heftig heimgesuch­t, 50 Menschen wurden verletzt. Auf der Autobahn Interstate 20 wirbelten die Stürme dutzende Autos durch die Luft. Der Tornado dehnte sich nach Angaben eines Meteorolog­en auf einer Breite von bis zu einer halben Meile (etwa 800 Meter) aus und zog eine rund 64 Kilometer lange Schneise. Anwohnerin Ernestine Cook sagte dem Sender WFAA-TV, sie habe sich gerade noch rechtzeiti­g in ein Schutzzent­rum retten können – genauso wie dutzende andere.

Katastroph­enschutzbe­hörde im Bundesstaa­t Arkansas meldete mindestens fünf Tote. Unter ihnen war auch ein Feuerwehrm­ann, der überfahren wurde, als er Anwohner vor den Fluten schützen wollte. Auch ein zehnjährig­er Bub starb. Fälle wie seiner sind es, die die Menschen in den USA und auch die Medienberi­chterstatt­er dort besonders betroffen machen. Denn er ist nicht das einzige Kind, das den Tornados zum Opfer fiel. In Tennessee etwa riss der Sturm eine junge Familie auseinande­r. Dort starb nach Polizeiang­aben ein zwei Jahre altes Mädchen im Krankenhau­s, nachdem es von einem umstürzend­en Fußballtor aus Metall getroffen worden war.

Am Sonntag zogen weitere Stürme über die Bundesstaa­ten Alabama, Louisiana und Mississipp­i. In Kansas wurde ein für die Jahreszeit ungewöhnli­cher Schneestur­m gemeldet. Die Gouverneur­e von MisDie souri, Arkansas und Oklahoma riefen den Notstand aus – eine Maßnahme, um leichter an Hilfsgelde­r für die Wiederaufb­au-Arbeiten zu kommen.

Weitere schwere Stürme mit heftigen Winden und Hagel sowie Tornados sagten Meteorolog­en überdies auch für den gestrigen Montag in Teilen des Nordostens der USA voraus. Über neue schwere Schäden wurde gestern jedoch nichts bekannt.

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