Umsteigen, bitte!
Am Ulmer Hauptbahnhof werden morgen neue Haltestellen für Busse und die Straßenbahn in Betrieb genommen. Darauf müssen Fahrgäste und Autofahrer achten
Autofahrer müssen schon seit einigen Wochen mit dem Baustellen-Engpass am Hauptbahnhof leben. Denn die Zahl der Fahrspuren auf der Friedrich-Ebert-Straße wurde von vier auf zwei verringert. Jetzt müssen sich auch Nutzer von Bus und Straßenbahn auf eine größere Umstellung gefasst machen. Ab dem morgigen Donnerstag, 4. Mai, werden die Haltestellen teilweise vor die Hauptpost verlegt.
Wie die Stadt mitteilt, kommen die Arbeiten auf der Großbaustelle für die neue Tiefgarage und die Bahnhofspassage zügig voran und liegen gut im Zeitplan. Deshalb werden die neuen Steige vor der Post früher als geplant in Betrieb genommen. Dort hat die Stadt eine provisorische Wendeschleife gebaut. Betroffen von der Umstellung sind die Straßenbahnlinie 1 in Richtung Söflingen und die Buslinie 7 in Richtung Willy-Brandt-Platz und Donaustadion. Das sind die Änderungen im Detail: ● Die Linie 1 in den Ulmer Westen fährt vom neuen Steig 2 vor dem Postgebäude ab. Dort wird es für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs wie gewohnt einen Unterstand, einen Fahrkartenautomaten und in Kürze auch wieder eine Abfahrtsanzeige („dynamische Fahrgastinformation“) geben. ● Die SWU-Linie 7 Richtung Oststadt und Donaustadion fährt ab vom neu gebauten Steig 3. Dort wird ebenfalls ein Bushäuschen aufgestellt.
Am 4. und 5. Mai sind am Hauptbahnhof Lotsen im Einsatz, die den Fahrgästen mit Rat und Tat zur Seite stehen und auf die geänderte Fußgängerführung vor dem Bahnhofsgebäude hinweisen. Wenn die Lotsen wieder abgezogen sind, soll das aktualisierte Orientierungssystem den Besuchern weiterhelfen. Infostelen und Banner am Bauzaun zeigen an, wo’s langgeht. Der Weg zu den beiden neuen Steigen 2 und 3 führt vom Bahnhofsgebäude aus zwischen den Fahrradständern hindurch. Menschen mit Behinderung werden gebeten, den Weg an der Post vorbei bis zur Fußgängerampel zu nehmen. Die Stadt Ulm bittet außerdem Passanten, aus Sicherheitsgründen nur auf Überwegen mit Ampel die Straßenbahntrasse zu überqueren und das Verkehrsschild „Durchgang verboten“ernst zu nehmen.
Die provisorischen Haltestellen an der Post bleiben bis März 2018. Der Umweg für die Fußgänger, die derzeit nicht geradeaus vom Hauptbahnhof Richtung Fußgängerzone laufen können, sondern um die Baustelle herum gehen müssen, hat hingegen nur bis Ende dieses Monats Bestand. Das Provisorium am Busbahnhof, der derzeit in ZOB Ost und West aufgeteilt ist, bleibt unverändert. Die RAB-Busse halten an der Schillerstraße. Die übrigen SWU- und Regionalbusse fahren weiterhin den Busbahnhof Ost an. Dies bleibt so, bis die neue Tiefgarage und die Bahnhofspassage fertig sind, also voraussichtlich bis Ende 2020. Taxis stehen bis auf Weiteres in der Bahnhofstraße.
Weil durch den Bau der Wendeschleife einige Parkplätze am Bahnhof weggefallen sind, gibt es seit ei- nigen Wochen immer wieder mal Rückstaus auf der Friedrich-EbertStraße, vor allem sonntagabends. Mehrfach seien auch die Zufahrten für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge durch parkende Autos zugestellt gewesen, teilte die Stadt mit. Mit einem neuen Angebot wollen die Ulmer Parkbetriebe dafür sorgen, dass sich die Lage etwas entspannt. So kann ab jetzt an Sonntagen im Parkhaus Deutschhaus für 40 Minuten kostenlos geparkt werden. Außerdem empfiehlt die Stadt allen Autofahrern, die nur kurz jemanden zum Bahnhof bringen oder von dort abholen, die kostenfreien „Kiss & Ride“-Standorte rund um den Hauptbahnhof zu nutzen: ● Auf der Westseite des Hauptbahnhofs an der Schillerstraße auf Höhe des Fußgängerstegs kann man kurz anhalten und jemanden einoder aussteigen lassen. ● Auch die ehemalige Bushaltestelle vor dem Modehaus C&A bietet sich dafür an. ● An der Spindel bei der TheaterTiefgarage kann man ebenfalls kurz sein Auto abstellen. Ins Krankenhaus hat ein Mann nach einem Unfall am Montag bei Blaustein (Alb-Donau-Kreis) gemusst. Wie die Polizei mitteilt, war der 62-Jährige kurz nach 17 Uhr von Wippingen nach Herrlingen unterwegs. Am Beginn der Steige fuhr er in eine Kurve. Angesichts der Neigung und der Nässe aber zu schnell, so die Polizei. Sein Peugeot schleuderte in die Böschung und kippte auf die Seite. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Am Auto entstand Totalschaden. Den schätzt die Polizei auf rund 2000 Euro. (az) Hohen Sachschaden haben Unbekannte am Wochenende im AlbDonau-Kreis hinterlassen. In der Nacht zum Sonntag waren die Täter im Kreuzstein in Amstetten. Sie warfen die Glastür einer Firma ein. So gelangten die Unbekannten ins Haus. Darin brachen sie zwei Automaten auf. Mit dem Geld darin flüchteten die Einbrecher wieder. Zurück blieb ein Schaden von fast 3000 Euro. In der Schulstraße in Ballendorf verschafften sich Unbekannte in derselben Nacht Zugang zu einem Gebäude. An der Halle schlugen sie gleich neun Scheiben ein. Offenbar wurde hier nichts gestohlen. Trotzdem blieb ein Schaden von 8000 Euro zurück. Jetzt ermittelt die Polizei, um den Tätern auf die Spur zu kommen. (az)