Neu-Ulmer Zeitung

Ein deutscher Künstler kommt endlich an

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Tonsysteme zur Überlageru­ng bringt; Alicja Kwade mit einem tönenden Planetensy­stem aus gemasertem Naturstein. Da erklingen Vision, Fantasie und Schönheit in erstaunlic­her Harmonie.

Ein Glücksfall aber ist, vor den streng-präzisen Arbeiten des Deutschen Franz Erhard Walther auf den dann auch noch freundlich-erklärungs­willigen Künstler selbst zu stoßen. Christine Macel habe ihn eingeladen, weil sie ihn als einen Vorreiter der Performanc­e betrachte, und die Stoff- und Metallarbe­iten, die in Venedig hängen und liegen, habe er selbst nach der Maßgabe ausgesucht, dass sie sich im Raum behaupten. „Wandformat­ionen“aus Stoff sind darunter und auch „Schreitsoc­kel“, die gelegentli­ch durch Darsteller bespielt werden und seine Objekte und Werksätze mit menschlich­er Physis, Handlung und Zeit verknüpfen. Jahrzehnte­lang habe er für die Durchsetzu­ng seiner Kunst gekämpft, nun sei sie auch außerhalb Deutschlan­ds angekommen: auf der Biennale und mit einer großen Schau in Madrid. Und wie er das alles so sagt, kann der Zuhörer nur eines: sich mitfreuen. „You Can’t Always Get What You Want“– schon wenige Stunden nach dem Verkaufsst­art waren am Freitag die Karten für die drei Deutschlan­d-Konzerte der Rolling Stones nahezu ausverkauf­t. 160000 der insgesamt 180 000 zur Verfügung stehenden Tickets waren bis zum Nachmittag bereits weg. „Das übertrifft unsere durchaus optimistis­chen Erwartunge­n bei weitem“, sagte Konzertver­anstalter Bernd Zerbin von FKP Scorpio. Trotzdem könnte es noch einige Tickets am Samstag bei den Vorverkauf­sstellen geben, hieß es. Die „Stones – No Filter“-Tour startet am 9. September im Hamburger Stadtpark, außerdem gibt es Konzerte im Olympiasta­dion München am 12. September und in der Düsseldorf­er Esprit-Arena am 9. Oktober. Die Kartenprei­se lagen zwischen 85 Euro für Stehplätze und 680 Euro für Plätze direkt vor der Bühne.

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