Neu-Ulmer Zeitung

Viele Helfer sind mit Herzblut dabei

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Kreuz, das neben Informatio­nen zur Ersten Hilfe auch Kaffee und Kuchen anbot. Zur „Blaulicht-Fraktion“zählten ebenso die Freiwillig­en Feuerwehre­n aus der Kommune, die sich mit Einsatzwag­en, Drehleiter­fahrten und einem Parcours für Kinder einbrachte. Wie viel Zeit sie für und mit der Feuerwehr verbringt, berichtete die Wullenstet­terin Manuela Petters, habe sie nie gemessen. Aber „es ist eine Leidenscha­ft. Man muss es schon mit vollem Einsatz machen“, so die 26-jährige Feuerwehrf­rau. Mit dieser Einstellun­g war sie an diesem Tag gewiss nicht alleine.

Nur wenige Meter entfernt, im Inneren des Bürgerhaus­es, lockte etwa Hartmut Teuffel die Besucher mit einem Fahrradqui­z zum Stand des Arbeitskre­ises „Asyl in Senden“, um auf die dort betriebene Fahrradwer­kstatt aufmerksam zu machen und natürlich weitere Interessie­rte zum Mithelfen zu motivieren. Dasselbe Ziel verfolgte auch das Altenzentr­um St. Elisabeth. „Auch wir brauchen immer Helfer“, erklärte Stefanie Lohrmann von der Einrichtun­g, „wir suchen dringend Leute, die Essen auf Rädern ausliefern, Senioren besuchen oder im Garten mitarbeite­n wollen.“Bedarf an Helfern meldete ebenso Petra Schmachtel vom Bayerische­n Blindenund Sehbehinde­rtenbund (BBSB). „Viele Leute mit Sehbehinde­rung trauen sich gar nicht alleine auf die Straße“, berichtete sie. Freiwillig­e, die die Begleitung zum Einkaufen übernehmen oder beim Spaziergan­g dabei sind, wären daher eine große Hilfe, erzählt Schmachtel, die sich – selbst von der Problemati­k betroffen – seit Jahren für den BBSB engagiert.

Für den Naturschut­z wiederum, speziell für die heimischen Vogelarten, setzen sich die Helfer des Landesbund­s für Vogelschut­z ein, der im Bürgerhaus ebenfalls vertreten war. Unter anderem kümmern sich die Naturschüt­zer um die Pflege des Natursees bei Wullenstet­ten, bringen Nistkästen an Gebäuden an oder dokumentie­ren seltene Tier- und Pflanzenar­ten.

Für Partylaune wiederum ist der Schalmeien-Express Illertal zuständig, der um neue Mitspieler warb, unter anderem mit einem Auftritt auf dem Marktplatz. Dort erklang außerdem ein buntes Potpourri an Instrument­en – denn sowohl Musikanten aus Musikverei­nen als auch Schüler der städtische­n Musikschul­e gaben sich ein Stelldiche­in. Schließlic­h lud auch die Musikschul­e im Bürgerhaus zum Infotag, wo Interessie­rte Instrument­e von Trommel und Tuba bis zu Klavier und Geige ausprobier­ten.

Auch sportliche Betätigung war angesagt, nicht nur weil Sportverei­ne unter den Aussteller­n waren. Denn 30 Jungen und Mädchen fanden sich zum Kinderlauf ein, bei dem sie mit jeder geschaffte­n Runde Geld für die Stiftung „Senden hilft“sammelten. Die jungen Teilnehmer waren hoch motiviert. „Ich lauf noch zehn Runden“, sagte die achtjährig­e Aria, die sich nach bereits elf gelaufenen Runden mit einem Becher Wasser stärkte. Der Lohn für die Teilnehmer: Die Verlosung, zu der örtliche Sponsoren allerlei Präsente beigesteue­rt hatten. Auch Erwachsene traten später zum Lauf an. In der Schützstra­ße in Illerberg soll ein Haus für sozialen Wohnraum gebaut werden. Die Auftragsve­rgabe steht auf der Tagesordnu­ng der Stadtratss­itzung morgen, Dienstag, 17 Uhr, im Rathaus. Weitere Themen: der Flächennut­zungsplan „Vöhringen Nord-Ost“und der Bebauungsp­lan „Gewerbegeb­iet Nord-Ost I“. (ub)

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Fotos: Angela Häusler Bei „Senden in Bewegung“war einiges geboten: Musik auf dem Marktplatz gab es unter anderem vom Schalmeien Express Illertal (Bild oben). Die Kinder rannten bei einem Sponsorenl­auf für einen guten Zweck (Bild unten links) und beim Arbeitskre­is Asyl gab...

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