Neu-Ulmer Zeitung

In der NRW SPD werden viele Namen gehandelt

- (mit dpa, afp)

sei aber ein Politikwec­hsel, sonst würden die Liberalen die Opposition vorziehen. Auch Laschet betonte, es gebe keine „Vorfestleg­ungen“. Er werde „mit allen Gespräche führen, um dann zu sehen, wo ist am meisten programmat­isch durchführb­ar“.

Mit den Liberalen sieht Laschet Differenze­n vor allem in Fragen der inneren Sicherheit. Allerdings seien sich CDU und FDP auch in vielen Punkten nahe, in der Schulpolit­ik beispielsw­eise: „Das Thema bessere Bildungspo­litik wird unsere Koalitions­gespräche prägen“, fügte er vielsagend hinzu.

Zumindest will auch die SPD das Turbo-Abitur reformiere­n. Die CDU will die Gymnasien entscheide­n lassen, ob sie beim G 8-Abi nach acht Jahren bleiben oder einen einmaligen Wechsel zum G9 vollziehen. Auch bei anderen Streitthem­en in der Schulpolit­ik wie Inklusion blieb die SPD eher vage. Allerdings gab es im Wahlkampf so viele Streitthem­en, dass der SPD-Landesvors­tand am Montagaben­d eine große Koalition mit dem Wahlsieger CDU ausschloss.

Die machtverwö­hnten NRW-Sozialdemo­kraten sind ohnehin nach ihrer schweren Niederlage vor allem mit sich selbst beschäftig­t: Nach dem Rücktritt der Landeschef­in Hannelore Kraft gelten Justizmini­ster Thomas Kutschay, 48, Verkehrsmi­nister Michael Kroschek, 60, Finanzmini­ster Norbert WalterBorj­ahns, 65, und allen voran der als Strippenzi­eher einflussre­iche 42-jährige Landtagsab­geordnete Marc Herter als aussichtsr­eiche Kandidaten für die parteiinte­rne Kraft-Nachfolge.

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Foto: Nietfeld, dpa CDU Wahlsieger Armin Laschet hält sich alle Optionen offen.

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