Im Ausland sind ganze Hacker Büros aktiv
stellvertretende Leiter der Abteilung Cybercrime der Neu-Ulmer Kriminalpolizei. Längst seien die Zeiten vorbei, in denen sich vereinzelt ein Informatikstudent dank seiner Fähigkeiten illegal ein Zubrot verdienen wollte. Organisierte Banden unterhielten mitunter ganze Hacker-Büros, etwa in Russland, der Türkei und Indien. Wittek: „Da lässt sich richtig viel Geld machen.“
Die haben es nicht mehr ganz so leicht wie zu Beginn des Zeitalters des Onlinehandels: Die Nutzer seien insgesamt misstrauischer geworden, sagt Wittek. Und das sei genau die richtige Strategie. Etwa bei den sogenannten „Fake-Shops“, die mit nicht existenten Schnäppchen lockten. Gegen Vorauskasse würden zum Beispiel billige Laptops oder Geschirrspülmaschinen angeboten – wer zuschlägt (und das Geld überweist) schaut in die Röhre. Denn die Ware gibt es gar nicht. Polizist Wittek rät dazu, nicht per Vorauskasse zu zahlen – und verdächtige Angebote sowie E-Mails mit der Bitte um Datenabgleiche, die vermeintlich von Banken, Bezahlportalen oder Internethändlern stammen, der Polizei zu melden.
Dort sind gut ausgebildete Ermittler gefragt, um die Betrüger und ihre Maschen bekämpfen zu können. Das Präsidium Schwaben Süd/ West stockt die Abteilung „Cybercrime“auf. Sechs Computerfachleute (studierte Informatiker mit Berufserfahrung) sollen eingestellt werden. So wie es aussieht, dürften sie einiges zu tun bekommen. O
Näheres zur Stellenaus schreibung im Internet: www.polizei. bayern.de/schwaben_sw Bei einem Unfall mit einem Kombi am Samstagmittag in der Ulmer Innenstadt hat sich ein Rollerfahrer schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilt, befuhr der 67-Jährige mit seinem Motorroller gegen 11.45 Uhr die Donaustraße von Neu-Ulm kommend in Richtung Stadtmitte Ulm. Vor ihm fuhr ein Fiat Doblo. Dessen 38-jähriger Fahrer wendete auf Höhe einer Gaststätte, ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten. Dem Rollerfahrer war es laut Polizei nicht mehr möglich, zu bremsen. Er prallte etwa mittig gegen die linke Seite des Kombis. Dabei verletzte er sich schwer und war zunächst nicht ansprechbar. Er kam in eine Ulmer Klinik. Am Fiat entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1500 Euro. Der Sachschaden am Roller wird auf rund 400 Euro geschätzt. (az)